Vergiftungsgefahr beim Muschelverzehr

In vielen Meeresfrüchte-Speisen gehören sie einfach dazu – die Muscheln.

Doch der Verzehr von Muscheln ist nicht ganz ungefährlich.

So können Muscheln Vergiftungen hervorrufen, die zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder sogar Lähmungserscheinungen führen können.

Das Gift, das zu den besagten Beschwerden führen kann, war bisher schon bekannt. Es handelt sich dabei um das Nervengift Azaspirazid bzw. Azaspirsäure.

Bislang ungeklärt war jedoch die Frage, woher dieses Gift kommt. Die Antwort lieferten nun Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

Die Forscher fanden heraus, dass eine winzige Alge namens Azadinium spinosum das Nervengift produziert.

Die Muscheln können über das Meerwasser diese Algen und damit auch das darin enthaltene Gift aufnehmen, was sich dann in den Muscheln anreichern kann.

Darüber hinaus entwickelten die deutschen Forscher ein Frühwarnsystem für Muschelfarmen. So sollen zukünftig Gensonden die Gift produzierenden Algen in Wasserproben nachweisen. Damit könnte das Gesundheitsrisiko beim Muschelverzehr  gesenkt werden.

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