Bundesländer überprüfen Milchpulver

Einem am heutigen Samstag, den 20.09.2008 erschienenen Artikel der Süddeutschen Zeitung (S. 12) sowie der Bild ist zu entnehmen, dass das mit Melamin verseuchte Milchpulver, welches in China mehreren Babys das Leben kostete, nun Konsequenzen einiger deutscher Bundesländer nach sich zieht.

So wird es im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz nun verstärkt Kontrollen von Milch und Milchpulver geben, um sicherzugehen, dass darin kein Melamin enthalten ist. Sachsen wird ebenso verstärkt ausländische Milchpulverimporte kontrollieren, wie die Sächsische Zeitung berichtete.

Der deutsche Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer gab indes bereits Entwarnung. Nach seiner Einschätzung besteht für deutsche Konsumenten derzeit keine Gefahr von mit Melamin verseuchten Produkten. Dies deckt sich auch mit einer AFP-Meldung:

Für deutsche Verbraucher besteht offenbar kaum Gefahr durch vergiftete chinesische Milchprodukte: Die Einfuhrmengen seien vernachlässigbar gering, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands, Martin Müller, im rbb-Inforadio.

Deutschland habe vielmehr „Milch nach China gepumpt“, erläuterte Müller.