Menschen, die bisher glaubten, Schokolade kann wegen der darin enthaltenen Substanzen, glücklich und aufgrunddessen auch in gewisser Weise süchtig machen, sollten vielleicht umdenken – zumindest, wenn man den Forschungsergebnissen des britischen Professors Peter Rogers von der University of Bristol Glauben schenkt.
Der Wissenschaftler gab zu bedenken, dass viele der in Schokolade enthaltenen potenziell stimulierenden Substanzen in anderen Lebensmitteln in viel größeren Mengen enthalten sind, ohne dass sie dabei so gerne und viel konsumiert werden wie Schokolade.
Der Wissenschaftler erklärt das heftige Verlangen nach Schokolade vielmehr damit, dass sich viele Menschen den Genuss von Schokolade oft verbieten, da diese als ungesund betrachtet wird. Mit dieser Einstellung wird jedoch der Heißhunger auf Schokolade verstärkt.
Die aerztlichepraxis schreibt dazu: Dass Milchschokolade generell viel beliebter ist als Bitterschokolade, sieht Rogers als weiteren Beleg für seine These. Denn dunkle Schokolade hat einen viel höheren Kakao-Anteil – und enthält damit auch mehr potenziell stimulierende Komponenten.
Für den Forscher sind es die physiologische Befriedigung durch den hohen Nährstoffgehalt und olfaktorische Faktoren, die den besonderen Reiz von Schokolade ausmachen.