Nüsse sind botanisch gesehen Früchte und gehören zu dem Schalenobst. Jedoch unterscheiden sich ihre Inhaltsstoffe stark von denen anderer Obstsorten. So enthalten sie deutlich weniger Wasser und Fruchtzucker, aber mehr Fett, Eiweiß und Ballaststoffe. So kann der tägliche Verzehr von Nüssen zahlreichen Krankheiten vorbeugen. Sie bieten einen Schutz vor Herzinfarkten und Schlaganfällen und können das Risiko für Diabetes sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs minimieren.
Nüsse enthalten gesunde Fette
Nüsse haben aufgrund ihres hohen Fettgehalts einen ebenfalls hohen Kaloriengehalt, weshalb man pro Tag nicht mehr als eine Handvoll essen sollte. So enthalten Wal- und Haselnüsse 60 Prozent Fett und Macadamianüsse sogar 70 Prozent.
Trotzdem handelt es sich bei diesem Fett um ein sehr hochwertiges Fett, das viele gesundheitliche Vorteile aufweist. Nüsse bestehen vor allem aus den guten einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und nur zu einem geringen Teil aus den weniger guten gesättigten Fettsäuren. Vor allem die Walnuss und die Hanfnuss weisen einen hohen Anteil an Omega-3- Fettsäuren auf, die in einem guten Verhältnis zu den Omega-6-Fettsäuren stehen. Omega-3-Fettsäuren sind ein wahres Wundermittel für unsere Gesundheit. So wirken sie entzündungshemmend, blutverdünnend, stimmungsaufhellend und senken das Cholesterin sowie die Triglyceride im Körper.
Nüsse schützen Herz und Gefäße
Der Verzehr von Nüssen kann nicht nur den Cholesterinspiegel senken, sondern auch die Entzündungswerte im Blut. Sie wirken gewichtsregulierend und können somit auch Übergewicht vorbeugen, das mit zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt.
Nüsse enthalten viele Antioxidantien
Nüsse weisen neben guten Fetten auch eine Menge an Vitaminen und Mineralstoffen auf, die für unseren Körper unverzichtbar sind. So enthalten sie beispielsweise das Vitamin E, ein Antioxidans, das schädliche freie Radikale im Körper bekämpft und somit die Zellen schützt. Der Tagesbedarf an Vitamin E liegt bei 10 Milligramm und kann schon mit einer Handvoll Nüssen gedeckt werden.
Nüsse liefern reichlich Folsäure und Magnesium
Magnesium wird im menschlichen Körper benötigt, um den Blutdruck zu kontrollieren und das Nervensystem zu entspannen. Mithilfe von Nüssen kann der Magnesiumspiegel wieder aufgefrischt werden, wodurch auch viele Entzündungen im Körper gehemmt werden.
Folsäure, die zum Vitamin-B-Komplex gehört, ist vor allem für schwangere Frauen wichtig, da diese für die Entwicklung des zentralen Nervensystems des Fötus benötigt wird. Aber auch für Nichtschwangere ist Folsäure wichtig, da sie gegen Ablagerungen in Blutgefäßen und Arterien sorgt und das Herz schützt. Besonders die Walnuss ist ein sehr guter Folsäurelieferant, da sie pro 100 Gramm 77 Mikrogramm Folsäure enthält.
Nüsse sind reich an Eiweiß
Nüsse enthalten neben viel Fett auch viel Protein. Proteine bestehen aus verschiedenen Aminosäuren, die verschiedene Aufgaben im Körper haben. In Nüssen ist ein hoher Anteil der Aminosäure Arginin zu finden, die unter anderem die Durchblutung in den Blutgefäßen fördert. Eine andere Aminosäure, die der guten Wirkung des Arginins entgegenwirkt, ist das Lysin. Dieses ist aber nicht viel in Nüssen enthalten. So weisen Nüsse ein sehr gutes Arginin-Lysin-Verhältnis auf, vor allem Wal- und Haselnüsse sind zu empfehlen. Hochwertige Nüsse kann man im Supermarkt, aber auch in Onlineshops wie etwa bei Nusssucht kaufen. Milchprodukte enthalten beispielsweise sehr viel Lysin, weshalb sie nicht sehr förderlich für die Herzgesundheit sind.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Nüsse sehr gesund sind und unserem Körper in fast allen Bereichen etwas Gutes tun. So senken sie den Cholesterinspiegel, erhöhen die Antioxidantien im Blut, reduzieren Entzündungen, sind reich an Eiweiß, Magnesium und Folsäure und fördern die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Aufgrund ihrer hohen Kaloriendichte sollten sie aber nicht in zu großen Mengen verzehrt werden.