Nachhaltigkeit wird in allen Lebensbereichen großgeschrieben. Beim Einkaufen, bei der Planung von Urlaubsreisen, bei der Produktauswahl und bei der Wahl des bevorzugten Fortbewegungsmittels wird darauf geachtet, dass der Einfluss auf die Umwelt möglichst geringgehalten wird. Auch in der Küche hat man mit dem eigenen Verhalten täglich einen Einfluss auf den Ressourcenverbrauch.
Reduzieren des Wasserverbrauchs
Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland liegt bei rund 130 Litern pro Person und Tag. Mit rund 60 % wird der Großteil davon für die Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht. Die restlichen 40 % werden unter anderem für die Reinigung der Wohnung, den Betrieb von Waschmaschine und Spülmaschine und die Nahrungszubereitung verwendet. Um den Wasserverbrauch in der Küche so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich die größten Verbraucher genauer anschauen: den Wasserhahn der Spüle und die Spülmaschine.
Wasser sparen mit dem optimalen Betrieb der Spülmaschine
Für den Betrieb der Geschirrspülmaschine wird weniger Wasser verbraucht, als beim Spülen von Hand. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Spülmaschine richtig einräumen und das passende Spülprogramm verwenden. Beim Einräumen sollten Sie immer darauf achten, dass alle Geschirrstücke genügend Platz haben und nicht übereinander liegen. Große Teile wie Töpfe, Schneidebretter und Teller passen am besten in den unteren Korb. Gläser, Tassen und Kunststoffteile gehören nach oben. Besteck wird am besten sauber, wenn Sie es nebeneinander in der Besteckschublade oder mit der verschmutzten Seite nach oben in den Besteckkorb stellen. Achten Sie darauf, dass die Spülmaschine immer voll ist, wenn Sie sie starten. So können Sie mit der gleichen Wassermenge die größtmögliche Geschirrmenge reinigen.
Wasserverbrauch an der Küchenspüle optimieren
Ein tropfender Wasserhahn bedeutet die unnötige Verschwendung von wertvollem Trinkwasser. Wenn Sie bemerken, dass ein Wasserhahn in Ihrer Wohnung tropft, kümmern Sie sich umgehend um die Reparatur. Das können Sie bei kleineren Defekten selbst beheben, bei größeren Problemen sollten Sie jedoch einen Fachmann engagieren.
Aufsätze zum Wassersparen gibt es nicht nur für den Wasserhahn im Badezimmer. Auch in der Küche reduziert ein solcher Aufsatz den Verbrauch deutlich.
Eine weitere Einsparmöglichkeit wartet beim Waschen der Zutaten: Um Salat und Gemüse zu reinigen, füllen Sie eine Schüssel mit Wasser, anstatt jede Zutat einzeln unter Wasser zu waschen.
Reduzieren des Stromverbrauchs
Der Stromverbrauch in der Küche lässt sich mit einigen gezielten Maßnahmen deutlich reduzieren. Nutzen Sie beim Kochen und Backen die Restwärme: Selbst nach dem Abschalten der Herdplatte bleibt diese für etliche Minuten weiterhin heiß. Planen Sie diese Zeit beim Kochvorgang ein und schalten den Herd ab, kurz bevor die Mahlzeit fertig ist. Beim Backofen gilt das Gleiche. Die einmal erreichte Temperatur hält sogar noch länger als bei der Herdplatte, Sie können den Backofen in der Regel problemlos eine Viertelstunde vor dem Ende der Backzeit abschalten.
Wenn Sie lediglich eine Tasse Tee zubereiten möchten, erhitzen Sie nicht zu viel Wasser. Messen Sie die Menge ab und verwenden einen stromsparenden Wasserkocher.
Wenn es um die Anschaffung neuer, smarter Elektrogeräte geht, achten Sie unbedingt auf die Energieeffizienz. Ob sich der Austausch eines noch funktionierenden Geräts lohnt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Hier müssen Sie selbst die Einsparung der Energie gegenrechnen mit den Kosten einer Neuanschaffung. Für die Umwelt ist es in den meisten Fällen besser, ein bereits produziertes Gerät so lange wie möglich zu verwenden, bevor es entsorgt und ersetzt wird.