Auf experimentierfreudige Gourmets warten zwei Tage lang spannende neue Food-Trends aus Stuttgart und der Region, ausgesuchte Delikatessen von fünf Kontinenten, Spitzen-Design, Art-Deco und eine Auswahl der besten Spirits der Welt.
Die Hennes` Finest Trading Company bringt von den entlegenen Plantagen Kambodschas mit „Kampot“ den wohl exklusivsten Pfeffer der Welt zur kulinart.
„Monkey 47“, der Gin aus dem Schwarzwald, macht auf seinem Siegeszug durch die Bars der Welt Station in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Affaires amoureuses
„Schon ein Jahr – und es ist immer noch jeder Tag spannender als der davor…“. Genre-Konditorin Aline John hat ihr Stuttgarter „Tarte & Törtchen“ furchtbar gern: „Wenn ich selber Lust auf Süßes bekomme, möchte ich auch am liebsten kleine Stückchen von zehn Torten probieren!“ Aus ganz viel Lebensfreude, einem anspruchsvollen Ernährungsbewusstsein, fairen und regionalen Zutaten modelliert die 26-jährige in ihrer Backstube aus „Leidenschaft“ „Bohème“.
Sie tummelt „Kugel-Hüpf“ mit „Zora“ im „Rotlicht“, um „Midnight“ mit „Miss Helene“ „Wiener Walzer“ zu tanzen. Die klangvollen Tartes und Törtchen haben einen hohen Anspruch an Geschmack, Konsistenz und Outfit. Für ihre verwöhnte Kundschaft ziseliert John im „unverwechselbaren Westen“ nach dem „Sushi-Prinzip“. Je nach Belieben mit selbstgemachter Fruchtcreme, Mousse, Gewürzen und viel Schokolade. Kleinste „affaires amoureuse“. Eins köstlicher als das andere.
Perlen vom Lachs
Küchenchef Milo Kürner von der historischen Baacher Mühle im Beutelsbachtal macht um seine Fisch-Spezialitäten kein Geheimnis. In den Rauchfang kommt nur Fangfrisches aus dem eigenen Besatz. Am Stück und als Probiererle gibt es bei der kulinart: heimische Regenbogenforelle, Lachsforelle, Saibling und Perlen von schottischem oder kanadischem Lachs. An der Lake und am Rauchverfahren für seinen Fisch hat der Jungwirt, der in der Sterneküche groß geworden ist, jahrelang getüftelt. Jetzt ist das Er-gebnis auf dem Punkt: „Konsistenz, Farbe und Optik passen wunderbar.“
Für Kenner gemacht
Unverzichtbar bei der kulinart: Esther Wiemanns Verkaufstalent und ihr unwiderstehli-cher Frischkäse aus dem Nürtinger Gewölbekeller. Die kanarische Speisekammer aus dem Stuttgarter Heusteigviertel lebt bei kulinart Gastfreundschaft am Höhepunkt. Die hochprozentigen Kreationen aus der Experimentierküche der Öffinger Trüffelmanufaktur „Göschle“ sind ein Glücksgefühl für Kenner – wie Sanvivas handfertiger Streifzug durch die Köstlichkeiten der italienischen Provinzen. Sergio Muto`s herzlichem italienischen Willkommen und Magier Strotmanns bezaubernde Art. Was immer bei kulinart schmeckt oder gefällt, wird hinterfragt, gekostet und gekauft.
Der designverliebte Bio-Mix der Ludwigsburger Nussgeschwister hat rechtzeitig zur kulinart Zuwachs bekommen. Die original zebragestreiften Cupcaces von American Heritage sind kulinarts authentische Farbtupfer. Die marokkanischen Sardinen zu feinem Harissa und Arganöl von der Handelsagentur Lipwit ein orientalischer Hauch. Naturgewürzte Salami und Rauchfleisch vom Angus aus der Wachendorfer Manufaktur ist in Kennerkreisen längst ein Geheimtipp.
Der Spirit, der zählt
Wo man hinhört, sein Ruf eilt ihm voraus: „Monkey 47“, der derzeit wohl beste Dry Gin der Welt, kommt nicht etwa aus old Englang, sondern von den Black Forest Destillers aus Loßburg im traditionsreichen Baden. Zwei Generationen nachdem sich der englische Airforce-Commander Montgomery Collins im Schwarzwald am Rezept eines neuen Wacholders versuchte, haben Alexander Stein und Brenner-Legende Christoph Keller aus den alten Handschriften des Veteranen vom Gasthof „Zum wilden Affen“ den Ansatz für die perfekte Destillation kreiert: 47 authentische Botanicals (Kräuter, Gewürze und Beeren), ein Drittel Heimisches, eine Prise Indien und Preiselbeeren als Zünder. Die einzeln nummerierten Apothekerflaschen sind sein Markenzeichen und tragen Collins` Affenlabel im Original.
Bravo: Jungbrenner Rainer Broch war zum ersten Mal bei der internationalen Verkostung der „Destillata“ in Österreich zugange und ging gleich als sechstbester Deutscher vom Parkett. „Der Trend geht ins Exotische“, meint Broch, darum experimentiert er jüngst auch mit Banane und Zitrus. In der kleinen Familien-Brennerei in Wachendorf ist alles Handarbeit, naturbelassen, leidenschaftlich und in Eiche, Kirsche, Akazie oder eingeweihten Whiskyfässern ausgebaut. Ein Apfelbrand mit Identität, Birne, Hagebutte, Schlehe, Haselnuss oder Zwetschge mit Fruchtauszug gehören bei kulinart zum Besten.
„Ein tolles Produkt“, freut sich der Kerner Traditionsbrenner Dieter Schmid, „so was wollte ich schon lange mal probieren!“ Dabei ist seine neue „Grüne Nuss“ eher eine Zufallsbekanntschaft, angesetzt aus grünen Walnüssen, mit Kräutern versetzt, fermentiert und zum Höhepunkt gebracht. Ein echter Glücksgriff ist die Remstäler Version des sizi-lianischen „Moro“, ein Blutorangengeist aus vollreifen Früchten. Neben Hausspezialitäten vom heimischen Streuobst oder dem Zibärtle (Wildpflaume), einem neuen fülligen Haselnussgeist aus Piemonteser Nüssen und den duftigen Trauben- und Tresterbränden aus eigenem Gewürztraminer gibt es zur kulinart die erste Schmid`sche Birnen-Cuvée.
Die fabelhafte Welt der Gewürze
Die wilden Curries der Ceylon Spice Corporation aus Worms sind pur, ursprünglich und gerade deshalb eine Offenbarung. Mit seiner taufrischen Hausmischung für Chai-Latte Fans aus den intensiven Aromen Sri Lankas kommt Gewürzmüller Roshan Perera den Wünschen seiner kulinart-Kunden nach. Passend zur Jahreszeit geht eine mahlfrische Gewürzmischung für Lebkuchen auf den Laufsteg. „Wir haben die besten Rohzutaten für ein maximales Ergebnis: herzhaft und lebhaft“, erklärt Perera, „dazu ein eigenes Rezept.“
Ariane Schaubs saftig fermentierter Hochland-Pfeffer aus privatem Anbau auf Sri Lanka ist der Kick zu fruchtigen Soßen und geschmortem Lamm. Wiberg Gewürze, die Premi-ummarke der Sterne- und Haubenköche, ist seit der ersten Begegnung mit Begeiste-rung bei kulinart: „Weil wir hier unsere Qualität direkt mit versierten Verbrauchern diskutieren.“
Am Ursprung des „Seins“
… steht die Liebe zum Wein. Ana de la Rubia, Spitzenköchin und „Paella-Fee“ aus Gerlingen, hat nicht nur Koch-Gene im Blut. Als renommierte Sommelière schlägt ihr Herz für die ganz feinen, eher ungewöhnlichen Nischenweine ihrer spanischen Heimat. Die Rebe Monastrell stammt wie sie aus Alicante und schenkt dem „Sein“ seinen eleganten Charakter. Die edle Traube Bobal wächst in den Höhenlagen um Valencia und wird auf der kulinart auf dem „Gipfel der Höheren Kunst“ (Arte Mayor) präsentiert: „Ein ganz wundervoller schwerer Rotwein!“
Neu im legendären Weinregal der kulinart sind die Spitzenerzeugnisse der Weinmanu-faktur Untertürkheim, die vom Gault Miliau 2013 erneut zur besten Kooperative Deutschlands gekürt wurde. Die Grand Crus von Traubenflüsterer Alain Soutiran mit seinem großen Terroir am Fuße der Montagnes de Reims bespielen den Gaumen von Piccolo bis Methusalém.
Was morgen noch wert ist
Premiumpartner wie Uhl Schöner Leben mit seinem hochwertigen Marken-Design und anspruchsvoller Live-Küche oder dem Stuttgarter Frischeparadies mit seinen kompro-misslosen Qualitäten schätzen die Verbrauchermesse kulinart, weil hier Nachhaltigkeit ein gelebtes Prinzip ist. „Unsere Heimat ist das glückliche Allgäu“, sagt Marketingleiter Joachim Dufner von der Allgäuer Traditionsbrauerei Meckatzer Löwenbräu, „wir leben unsere Identität. Genau so ist unser Bier!“
„kulinart überrascht mich jedes Jahr neu!“, meint Conny Krenn, Veranstalterin des Stuttgarter Lifestyle-Events im neunten Jahr, „die Händler freuen sich unglaublich auf eine lebhafte Messe mit vielen interessanten Gesprächen. Auf ein Publikum, das be-geistert aufnimmt, was sie zu bieten haben. Der Spaß am gemeinsamen Genuss kennt keine Grenzen, denn zu jeder Messe gibt es neue ambitionierte Produzenten.“
Weitere Informationen unter www.kulinart-messe.de
kulinart 2013 – Messe für Genuss und Stil
26. und 27. Oktober 2013 Frankfurt im Bockenheimer Depot
16. und 17. November 2013 Stuttgart im Römerkastell, Phoenixhalle
Öffnungszeiten: Samstag 12-22 Uhr und Sonntag 10-19 Uhr
Eintritt für Besucher: € 10,-