Immer mehr Industrien möchten nachhaltiger agieren, dazu zählt auch die Gastronomie. Manche starten mit wiederverwertbaren Kaffeebechern oder dem Recycling von Lebensmitteln, andere entscheiden sich regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Berlin hat einige Cafés und Restaurants zu bieten, die erste Schritte in die umweltfreundliche Richtung setzen und dabei noch richtig lecker sind.
Die Gesellschaft wird umweltfreundlicher
Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt wollen bessere Entscheidungen für die Umwelt treffen. Wie eine Studie von CyberGhost zeigt, gehen viele der Deutschen einen umweltfreundlicheren Weg in ihrem Alltag. Dazu zählen beispielsweise das Kaufen von Second-Hand-Produkten, die Mülltrennung oder beim Urlaub auf eine Flugreise zu verzichten. Über 50 Prozent der Befragten gaben an, ihren Fleischkonsum stark zu reduzieren, ein Beispiel wie auch Genuss nachhaltiger werden kann. Das nehmen sich jetzt auch immer mehr Gastronomen zu Herzen, denn auch in Restaurants, Cafés und Bars können die Abläufe so verbessert werden, dass Energie und andere Ressourcen gespart werden.
Zero-Waste-Café Isla Coffee
Das hippe Berliner Café verfolgt ein klares Ziel: So wenig Müll wie möglich zu produzieren. Damit liegt das Café laut einer Studie voll im Trend. Peter Duran und Philipp Reichel eröffneten das Lokal Mitte 2016 in der Hermannstraße. Hier gibt es neben außergewöhnlich gutem Kaffee aus nachhaltigem Anbau, Fokus auf Kreislaufwirtschaft und Müllvermeidung. Die einladende Atmosphäre feiert viele Fans und Freunde, denn hier kann man sogar hinter den Tresen blicken. Damit wollen die Eigentümer Transparenz schaffen: Hier gibt es nichts zu verstecken.
Kumpel & Keule
Zu viel Fleisch zu essen schadet der Umwelt, das ist mittlerweile bewiesen. Wer sich den Fleischkonsum aber nicht nehmen lassen möchte, sollte auf Qualität und Herkunft achten. Genau das passiert in der kleinen Metzgerei seit Ende 2017. Gerade in der Grillsaison ist hier sehr starker Betrieb, denn da wollen neue Rezepte ausprobiert und pures Fleisch genossen werden. In der Speisewirtschaft, dem zugehörigen Restaurant kommen Roastbeef, Blutwurst oder Burger auf den Tisch. Das kleine Lokal in der Markthalle Neunist ist in der ganzen Region bekannt und beliebt, denn hier weiß der Metzger noch, woher sein Fleisch kommt.
Hermann’s
Das Hermann’s ist mehr als nur ein Restaurant. Hier wird gemeinsam gearbeitet, genetzwerkt und die Ladenfläche dient immer wieder als Event-Location. Fokus des Lokals ist gesundes Essen. Wer Lust hat neue Innovationen zu testen und die Neuheiten der Industrie kennenzulernen ist hier genau richtig. Von herzhaft bis zuckersüß ist für jeden Foodie etwas dabei.
The Greens
Hier fühlt sich Kaffee trinken wie Urlaub an. Es wird großen Wert auf die Herkunft der Bohnen gelegt, ein Trend der immer mehr Genießer zu Experten macht. Im alten Münzprägewerk der Alten Münze sitzen Gäste zwischen Sukkulenten, Zierpalme und Monstera. Zum fairen Kaffee gibt es Bananenbrot oder andere Leckereien. Auch zum Mittag gibt es hier leckeres Take-away, wer keine Zeit hat es sich im Indoor-Dschungel gemütlich zu machen. Die Restaurantinhaber betreiben außerdem den Gemeinschaftsgarten der Alten Münze und verarbeiten daher viel selbst angebautes Obst, Gemüse und Kräuter.
DingsDums
Wer schon immer einmal richtig leckeres Essen aus geretteten Lebensmitteln probieren wollte, ist hier genau richtig. In die kleinen Dumplings des winzigen Lokals am Görlitzer Park kommen ausschließlich gerettete Lebensmittel. Dabei kommen Kreationen mit Nürnberger Bratwurst und Sauerkraut oder Räuchermozzarella heraus. Wer möchte, kann sich die leckeren Teigtaschen auch liefern lassen oder sie online bestellen.
Berlins Restaurantszene ist vielfältig und innovativ, das steht außer Frage. Und auch im Bereich der Nachhaltigkeit kommen immer mehr neue Locations in die quirlige Stadt. Ausprobieren lohnt sich!