Jeder Mensch ist aus einer idealen Sicht gleichgestellt, somit hat jeder Mensch das Recht auf gute Lebensumstände und faire Arbeitsbedingungen.
Wer Fair Trade Produkte kauft, achtet dabei auf gerechte Arbeitsbedingungen beim Hersteller und unterstützt somit die Angestellten ein menschenwürdiges Leben führen zu können.
Dieser Trend ist lang nicht mehr nur im privaten Bereich spürbar, auch die Gastronomie hat den Markt für sich entdeckt.
Was versteht man eigentlich unter dem Begriff Fair Trade?
Wie der Name schon sagt, Fair Trade heißt so viel wie gerechter Handel. Das betrifft hauptsächlich die Verteilung der Erlöse in Entwicklungsländer. Diese sollen Menschen und Umwelt zugutekommen und nicht lediglich in die Taschen der sowieso schon Wohlhabenden fließen. Die Bewegung des fairen Handels stammt ursprünglich aus den Niederlanden und ist in den sechziger Jahren entstanden.
Sie hat sich bis heute immer weiter ausgebreitet und ist nun ein weltweit organisiertes System, das hauptsächlich kleinere Betriebe aus Entwicklungsländern unterstützt ihre Produkte zu verkaufen und das ohne Schaden für Mensch und Umwelt. Ein weiteres Ziel ist es, Einrichtungen vor Ort mit Geldern unterstützen zu können und somit beispielsweise den Ausbau von Schulen und Krankenhäusern zu fördern.
Woran erkennt man Fair Trade Produkte?
Viele Konsumenten sind der Meinung Fair Trade erkennt man hauptsächlich am hohen Preis, das ist allerdings ein Trugschluss. Denn die Produkte sind nicht immer teuer, es wird lediglich so kalkuliert, dass keiner bei der Herstellung des Produktes zu kurz kommt. Das heißt die Produktionskosten müssen gedeckt sein und es müssen faire Löhne für die Mitarbeiter sichergestellt werden.
Früher waren zum Beispiel Erntehelfer das niedrigste Glied in der Kette und mussten unter schlechten Arbeitsbedingungen für einen sprichwörtlichen „Hungerlohn“ arbeiten. Der faire Handel soll dafür sorgen, dass das nicht mehr der Fall ist. Äußerlich erkennt man die Produkte an einem Siegel. Wer das Siegel bekommt entscheidet die FLO.
Fair Trade Produkte zahlen sich auch in der Gastronomie aus
Wer der Meinung ist, Fair Trade würde sich nicht auszahlen, irrt sich gewaltig. Der Trend der Bevölkerung geht immer mehr in diese Richtung, selbst einen Teil der Verantwortung für den Konsum der Produkte zu übernehmen. Viele Gäste sind heutzutage durchaus bereit, etwas mehr auszugeben – solange sie über den Zweck informiert sind.
Viele Firmen unterstützen den Fair Trade Trend durch eine Anpassung ihres Angebotes um fair gehandelte Produkte. Ein Beispiel für funktionierenden fairen Handel ist der Kaffee von Tchibo. So gehört beim Business-to-business-Anbieter Tchibo Coffee Service inzwischen die Fair Trade Marke Tchibo Vista zum festen Sortiment. Sie ist für Kunden aus Gastronomie, Bäckerei- und Bürobetrieb in den Varianten Café Crème, Espresso und Filterkaffee erhältlich.