Das Marktforschungsinstitut GfK Nürnburg hat in einer Umfrage (mit über 2200 Teilnehmern) herausgefunden, dass 75 Prozent der Deutschen mindestens einmal täglich warm essen. „Etwa jeder 40. würde sogar mehrmals täglich etwas Warmes zu sich nehmen.
Immerhin zwei- bis dreimal unter der Woche lässt sich jeder fünfte Bundesbürger (18,2 Prozent) ein in seinem Haushalt gekochtes warmes Gericht schmecken. Bei jedem 15. ist dies ausschließlich am Wochenende oder noch seltener der Fall.“
Mich überrascht es allerdings nicht, dass der wesentlich überwiegende Teil der Befragten mindestens einmal am Tag warm speist. Ich finde das eher normal oder ist es das nicht?
Eine für mich viel interessantere Frage ist die nach der Notwendigkeit von warmen Gerichten.
Ökotest ist der Frage nachgegangen. Dabei wurde festgestellt, dass es allein unter gesundheitlichen Gesichtspunkten egal ist, ob man warme Speisen zu sich nimmt. Schließlich wird die Nahrung auf dem Weg in den Magen beinahe auf die Temperatur von „kalten“ Speisen heruntergekühlt.
Was ist aber der Grund dafür, dass die meisten Menschen gerne warm essen?
Ökotest schreibt diesbzgl. (thematisch auf Kinder Bezug nehmend): Viele Nahrungsmittel kann man roh gar nicht verzehren, zum Beispiel Kartoffeln, Reis, Bohnen oder Fleisch. Warmes Essen trägt daher zu einem vielseitigen und nährstoffreichen Speiseplan bei.
„Kinder essen mehr Gemüse, wenn es gekocht ist“, berichtet zudem Esther Schnur, Beraterin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Im gekochten Zustand rutscht das Essen leichter, vor allem riecht und schmeckt es besser, da sich Aroma- und Duftstoffe bei höheren Temperaturen besonders gut entfalten. Außerdem freuen sich viele Kinder auf ein warmes Mittagessen gemeinsam mit der Familie.