Das Zwiebelprinzip – Richtig anziehen beim Wandern im Sommer und im Winter!

Wandern als Hobby mit der richtigen Kleidung

Wandern als Hobby mit der richtigen Kleidung

Das Zwiebelprinzip – Richtig anziehen beim Wandern: Wer viel wandert, der muss sich auch immer auf das Wetter einstellen. Egal ob im Frühling, Sommer oder Herbst, in den Bergen ändert sich das Wetter schnell. Vor allem aber sollte auch immer der Anstieg und der Höhenunterschied der Wanderung eingeplant werden.

Oft ist das Wetter 500 Höhenmeter höher ganz anders als im Tal und es kann unangenehm windig und stürmisch werden. Auch wer im Tal los geht und an die Wolkendecke kommt, wird unangenehm kalt erwischt und friert schnell. Beim Aufstieg ist zudem das Schwitzen nicht zu vermeiden und wer dann am Ziel auskühlt und klamm wird, kann sich schnell eine Erkältung zuziehen. Aus diesem Grund allein schon, hat sich das Zwiebelprinzip bewährt – eine Art sich beim Wandern zu kleiden.

Das Zwiebelprinzip – Richtig anziehen beim Wandern

Das Prinzip der Zwiebel geht wie folgt. Man stelle sich den Aufbau einer Zwiebel beim Kochen vor. Sie hat beim pellen verschiedene Schichten und genau so sollte es sich bei der Kleidung beim Wandern auch verhalten. Dafür nutzen wir verschiedene Materialien die sich ergänzen und den Körper schützen. Wichtig ist für das Zwiebelprinzip, auch die nötigen Sachen daheim zu haben. So ist Funktionswäsche nötig, leichte Wanderhemden und auch eine leichte Fleecejacke. Nun wird es schon spezieller. Eine Softshelljacke transportiert den Schweiß nach außen und schützt gegen Wind. Wer jetzt noch immer friert oder es nun anfängt zu regnen, der sollte als Oberlage eine Regenjacke / Hardshell parat haben.

Besser also mehrere dünne Schichten beim Wandern anziehen, als eine dicke Schicht, denn so kann man perfekt auf das Wetter und die sich ändernden Umstände wie Temperatur und Schwitzen reagieren.

Hotel Waldhaus, Sils - Val Fex mit Schnee auf den Bergen

Val Fex mit Schnee auf den Bergen

Dafür ist das Zwiebelprinzip da:

Die Designerin für Sportbekleidung der Webseite StyleSpring Marie Adams verweist auf die Wirkung der 3 Schichten: Innere Schicht – Dient dem Feuchtigkeitstransport: Sie ist für den Weitertransport des Schweißes verantwortlich. Die Mittlere Schicht – Die Wärmeisolation: Sie dient der Wärmeisolation und transportiert den Schweiß weiter. Die Äußere Schicht – Der Regen- und Windschutz: Sie schützt gegen Regen- und Wind.

Das Zwiebelprinzip – Ein Beispiel zum Wandern

Zwiebelprinzip – Die erste Schicht: Funktionsunterwäsche
Zwiebelprinzip – Die zweite Schicht: Wanderhemd
Zwiebelprinzip – Die dritte Schicht: Fleecejacke
Zwiebelprinzip – Die vierte Schicht: Softshelljacke
Zwiebelprinzip – Die fünfte Schicht: Hardshell/Regenjacke

Die richtige Kleidung kaufen zum Wandern

Um das Zwiebelprinzip umzusetzen, ist es wichtig die richtige Kleidung einzukaufen. Hier fängt es an teuer zu werden, denn Outdoorkleidung ist nicht günstig. Funktionswäsche sollte auf jeden Fall vorhanden sein und liegt je nach Anbieter bei 30-50 Euro komplett. Eine Fleecejacke kostet ebenso um 50 Euro, je nach Hersteller und Qualität. Man sollte als Wanderer auf jeden Fall darauf achten das sich die Fleecejacke nicht pellt nach dem Waschen. Besser also etwas mehr Geld ausgeben.

Hotel Waldhaus, Sils - Val Fex, Berge und Tal

Berge und Tal

Bei der Softshelljacke fängt es langsam an teuer zu werden. Eine wirklich gute liegt bei ca. 200 Euro, nach oben keine Grenzen. Vor allem wenn sie schön leicht sein sollen, werden sie teuer, da das Material ein anderes ist. Anbieter wie Sherpa, Jack Wolfskin, Mammut und andere sind sehr zu empfehlen. Regenjacken sind ebenso ein Thema für sich. Eine leichte Regenjacke ist nicht immer teuer, hält aber auch das Wasser nur temporär ab. Eine Regenjacke die eine große Wassersäule längere Zeit abhält, schlägt mit ca. 200 – 500 Euro zu Buche, je nach Anbieter und Material. Sie sollten vor allem darauf achten das die Nähte gut verschweißt sind, denn das sind erfahrungsgemäß die Schwachstellen der Jacke.

Tipp: Das Zwiebelprinzip geht nicht nur beim Wandern, sondern auch beim Ski fahren und Snowboarden ist es geeignet. So kann man sich direkt aufs Wetter einstellen und ist flexibel ohne zu erkranken. Packen Sie die einzelnen Schichten, die nicht benötigt werden in einen geeigneten Wanderrucksack und noch einmal vorher in eine extra Tüte. So wird die Kleidung nicht dreckig und ist auch gegen Regen geschützt.