Cherimoya – die kalte Frucht – oder auch Chirimoya oder Churimoya genannt

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Dieser Tage habe ich wieder einmal eine spannende Frucht zwischen meine Gourmetfinger bekommen. Cherimoya oder auch Chirimoya oder noch anders Churimoya heißt diese tolle Frucht.

Habe ich vorher noch nie wirklich probiert, kann aber durchaus sein das ich sie in Eis schon einmal gegessen habe. Gerade in Chile oder in Mexico soll Cherimoya-Eis sehr beliebt sein.

Die Cherimoya kommt aus Teilen Südkolumbiens und Nordperus aber auch aus Ecuador. Sie wächst dort wild den Bergregionen und einer Höhe von 1500 bis 1900 Metern. In der heutigen Zeit wird sie jedoch auch kommerziell angebaut und das fast in allen Teilen der Welt mit geeignetem subtropischen Klima.

Man findet die Cherimoya zum Beispiel in Israel aber auch auf Madeira und in Spanien. Hier insbesondere entlang der Costa Tropical und Costa del Sol.

Noch näher, dass hätte ich nicht für möglich gehalten – wird die Cherimoya in Italien in den Regionen Reggio Calabria und Villa San Giovanni kommerziell angebaut.

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Ich mag den Geschmack der Cherimoya, schmeckt schön frisch auch wenn die Ausbeute einer Frucht eher sehr gering ist. Die Cherimoya ist essreif, wenn die Haut leicht schwärzlich ist und auf leichten Druck nachgibt.

(Andere Früchte sollte man ja gerade dann nicht mehr kaufen, Avocados zum Beispiel sind dann meist schon völlig hinüber wenn die Schale braun wird. Außer bei diesen ready to eat Früchten) Sodann sollte der Hobbykoch die Cherimoya schälen und von den inneren Samen befreien.

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Die Cherimoya sollte nie im Kühlschrank aufbewahrt werden und tatsächlich nur gegessen werden wenn sie reif ist. Zum Nachreifen wird empfohlen, die Frucht zum in Papier einzuschlagen bis das Fruchtfleisch weich ist. Den gleichen Trick kann man übrigens auch bei Avocados anwenden, da diese leckeren Früchtchen fast immer unreif verkauft werden.

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Wer damit Eis machen möchte, der sollte sich in etwa 5 Früchte holen, da die Samen tatsächlich sehr groß sind und – wie schon erwähnt – die Ausbeute eher gering ist. Der Preis ist durchaus akzeptabel, mit ca. 1,50 Euro pro Frucht ist das nicht zu teuer. So ganz kann ich nicht verstehen warum sie in Deutschland nicht allzu verbreitet ist, wo sie doch so wohlschmeckend ist und auch in Italien angebaut wird.

Probiert sie einfach einmal aus, auch in Salaten mag sie einen exotischen Akzent setzen. Der Hobbykoch sei jedoch gewarnt: Der Saft der Cherimoya verursacht beim Kontakt mit der Kleidung sehr hartnäckige und schwer zu entfernende bräunliche Flecken. Also besser schön vorsichtig, wie bei der Habanero.

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Bild oben: Ausbeute einer Cherimoya – Chirimoya, Churimoya – wie ihr eben wollt.