Zoonosen nehmen zu

Aus einem gemeinsamen Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten geht durchaus Beunruhigendes hervor.

So stieg im Jahr 2007 die Anzahl der durch Tiere verursachten Krankheiten (Zoonosen) im Vergleich zum Jahr 2006 um 14 Prozent auf ca. 200 500 Fälle an.

Häufigster Grund für die Übertragung von Krankheiten vom Tier auf den Menschen sind hierbei Campylobacter-Bakterien, die besonders oft im rohen Geflügelfleisch vorkommen. Erschreckend ist, dass 26 Prozent aller Geflügelfleischproben in der EU mit den Bakterien verseucht waren.

Ist man dieses Fleisch im ungegarten bzw. nicht ganz durchgegarten Zustand, kann es z.B. zu Durchfall oder Fieber kommen.

Doch die Campylobacter-Bakterien sind nicht die einzigen Gefahren, denen man beim Verzehr von tierischen Produkten ausgesetzt sein kann. T-Online Lifestyle schreibt dazu u.a.: Mehr als 150.000 Menschen infizierten sich mit Salmonellen, es gab 1500 Listeriose-Erkrankungen. 56 Prozent der Campylobacter-Infektionen und 36,4 Prozent der Fälle von Salmonellen spielten sich dabei allein in Deutschland ab.

Listeriose trat dagegen besonders häufig in Dänemark, Finnland, Schweden und Luxemburg auf. Insgesamt gab es 1500 Todesfälle durch Salmonellen und 300 durch Listeriose.

Um sicherzugehen, nicht selbst Opfer einer Zoonose zu werden, sollte man stets darauf achten, möglichst alle „kritischen“ tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Eier nicht roh zu verzehren, sondern durchzugaren.