Wanderstöcke kaufen – Darauf sollten Sie beim Kauf achten! Wanderstöcke gelten als Altbacken und eher etwas für Rentner die wandern wollen. Aber weit gefehlt, bei vielen Wanderungen können die Stöcke durchaus nützlich sein und gute Dienste leisten.
Leki war in den 70er Jahren der Erste, der die beliebten Stöcke auf den Markt brachte. Von jungen Wanderern oft müde belächelt, sind die Wanderstöcke heute aus den Bergen nicht mehr wegzudenken und haben sich zu wahrem Hightech-Gerät entwickelt.
Auf alten Wanderbildern sieh man sie auch oft noch aus holz, was heute nicht mehr tragbar ist, denn Wanderstöcke aus Holz sind einfach viel zu schwer. Warum man als Wanderer Stöcke besitzen sollte und was die Vorteile / Nachteile von Wanderstöcken sind, haben wir hier einmal zusammen gefasst.
Wanderstöcke kaufen – aber warum?
Ob beim Bergauf gehen oder beim Bergab gehen, Wanderstöcke helfen die Gelenke zu schonen. Laut einiger Studien ergibt sich ein Vorteil von fast 35 % gegenüber stocklosem Wandern. Das ist nicht nur bei älteren Menschen ein immenser Vorteil, nein auch jüngere Wanderer sollten auf ihre Gelenke achten und sie möglichst schonen.
Ein anderer Vorteil ist, dass bei schwierigem Gelände die Balance besser zu halten ist und man mehr Stabilität bekommt. Gerade in unwegsamen Geländeschichten ist dies ein Vorteil der nicht zu unterschätzen ist. Weitere Vorteile in Kürze: Entlastung der Gelenke, Entlastung der Muskulatur, Schnelleres Laufen möglich, Training für Oberkörper und Arme, Man wird langsamer müde, besserer Aufrechter Gang, Verteilung des Gewichts auf Beine und Arme.
Was ist wichtig für gute Wanderstöcke?
Wanderstöcke sollen vor allem eins machen: Sie sollen dem Bergwanderer helfen und ihn nicht nerven. Was mich beispielsweise an preiswerten Stöcken nervt, ist oft das Gewicht. Denn sie sind schwer und auch oft sperrig, von der miesen Verarbeitung einmal abgesehen. Die meisten Wanderstöcke sind aus Aluminium gefertigt, die Spitzenmodelle aus Carbon. Wie eben erwähnt spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle, denn sie müssen gut in der Hand liegen und fast nichts wiegen.
Die Griffe beim Wanderstock – Ein wichtiges Kriterium
So macht sich das Gewicht auch im Wanderrucksack bemerkbar – also besser gute Stöcke kaufen die toll verarbeitet sind und schön leicht sind. Weiterhin wichtig bei Wanderstöcken sind die Griffe. Auch hier gibt es zahlreiche Varianten, preiswerte und ausgeklügelte. Die Stoffe sind von Kork, was ich sehr angenehm finde, bis zu Kunststoff und EVA-Schaum.
Kunststoff ist kaum zu empfehlen, denn er macht die Stöcke schwer, man schwitzt leichter an der Hand und vor allem aber ist die Bildung von Blasen hier gefährlich erhöht. Kork ist war schön, schaut gut aus, wird aber mit den Jahren spröde und es gibt Abplatzungen am Material. Zudem sind Wanderstöcke aus Kork schwer. EVA-Schaum ist so ziemlich der Porsche unter den Griffen, denn der Stoff ist leicht, sehr griffig – dafür aber deutlich teurer.
Wanderstöcke kaufen – Die Spitzen bei Wanderstöcken
Neben den Griffen sind die Spitzen wichtig. Hier sollte auf gutes Material geachtet werden und auf dessen Verarbeitung. Denn nichts wird mehr belastet als die Spitzen der Stöcke. Gehen diese kaputt, kann man gleich den ganzen Stock ersetzen. Das wissen auch die Hersteller und besonders die hochwertigen Carbonstöcke sind oft sehr gut verarbeitet.
Faltstöcke – Platz und viel Gewicht sparen
Neu auf dem Markt für Wanderstöcke und Trekkingstöcke sind die sogenannten Faltstöcke. Gerade beim Bergwandern sind diese enorm praktisch, denn sie lassen sich wie eine Ziehharmonika ausklappen und einklappen. Sie sind teurer als normale Wanderstöcke, aber lohnen sich wenn Platz gespart werden soll.
Wanderstöcke pflegen – So gehts richtig!
Wer nach einer langen Wanderung heim kommt, der sollte seine Wanderstöcke auch pflegen. Gerade wenn es geregnet hat oder aber durch Wasser gegangen wurde, sollten die Stöcke nicht einfach ineinander geschoben werden. Besser ist es die einzelnen Segmente einzeln zu trockenen und abzuwischen. Geht ein Stock schwer gängig, lohnt sich eine Reinigung der Segmente mit Waschbenzin. Keinesfalls sollten die Stöcke geölt oder gefettet werden, denn das geht zu Lasten der Verschlüsse. Diese werden dann brüchiger und halten nicht mehr so lange.
Die Stöcke richtig einstellen – Die Faustformel
Als Faustformel gilt um die Stöcke richtig einzustellen: Bei ausgezogenem Stock sollte der Unterarm waagrecht zum Boden sein. Bergauf etwas kürzer, bergab oder wer Tempo machen will etwas länger. Als Formel für die optimale Längeneinstellung: Körpergrße in Zentimeter x 0,68 = Stocklänge. Freilich sollte bei sehr bergigem Geländer der Stock eher kürzer eingestellt werden um mehr Stabilität zu bekommen.
Wanderstöcke kaufen – Wo bekomme ich die Besten?
Wanderstöcke sind immer so eine Sache. Am besten geht man in einen Outdoorladen und probiert diverse aus. Sie müssen einem auch persönlich gefallen und gut in der Hand liegen. Auch der Preis ist freilich ein Kriterium. Nicht jeder wird sich Hightech Stöcke leisten können oder wollen. Wer jedoch viel wandert, der sollte an den Stöcken nicht sparen. Ich teste die Wanderstöcke im laden und kaufe sie dann online, denn hier ist es mir möglich die preise zu vergleichen und einiges an Geld zu sparen.