Wan Tan mit Chilisauce – Chinesische vegane Leckerei selbst gemacht

Wan Tan mit Chilisauce

Wan Tan mit Chilisauce

Vegane Gerichte und Rezepte sind beliebt wie nie. Auch an Kochbüchern dazu gibt es keinen Mangel. Ein neues aus dem vergangenen Dezember ist jenes „Vegan Paradise“ – Rezepte aus aller Welt. Quasi eine Reise in diverse Länder und deren Küchen, vegan – das versteht sich von selbst. In jedem Fall farbenfrohe Gerichte, die wirklich Lust machen und so stellt sich die Autorin des Buches das Ganze vor:

Lust auf eine kulinarische Weltreise durch das vegane Paradies? In ihrem neuen Buch stellt die vegane Foodbloggerin, Kochbuch-Bestsellerautorin und Foodstyling- Queen Bianca Zapatka köstliche pflanzliche Rezepte aus ihren liebsten Paradiesen around the world vor – asiatische, amerikanische, mediterrane, orientalische und karibische Klassiker und Lieblinge der Heimatküche. Wer braucht schon Fleisch, Fisch und Eier, wenn es so viele überzeugende pflanzliche Alternativen gibt? Dieses Buch zeigt, dass vegane Gerichte alles andere als langweilig oder nur Fleischersatz sind. Mit hilfreichen Tipps, detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und einfachen Zutaten können selbst Anfänger*innen Spei- sen zaubern, die die ganze Familie und Freund*innen im wahrsten Sinn nachhaltig beeindrucken werden. Denn niemand muss Veganer*in sein, um Biancas neue Rezepte zu genießen. Von Broten über Suppen, Currys, Pasta-, Reis-, Kartoffel- sowie Pfannengerichte, Fleischalternativen, Saucen, Dips, Desserts und Kuchen bis zu healthy Fast Food: Alles ist konsequent mit einfachen Mitteln schnell und unkompliziert zubereitet.

Zwei Rezepte aus dem Kochbuch stellen wir Ihnen hier zum nachmachen vor:

Zutaten für Wan Tan mit Chilisauce:

  • Zutaten für 4 Portionen
  • Wan-Tan-Teig
  • 300 g Weizenmehl Type 405
  • oder Dinkelmehl Type 630
  • oder glutenfreier Reismehl­  + etwas mehr zum Bestäuben
  • 1⁄2 TL Salz
  • Speisestärke zum Bestäuben Gemüsefüllung
  • 1–2 EL Sesamöl
  • 200 g Tofu Natur, ausgedrückt, zerbröselt
  • 200 g Champignons, fein gehackt
  • 1⁄2 Lauchstange (60 g), fein gehackt
  • 1 Karotte (100 g), geraspelt
  • 200 g Chinakohl, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt oder klein geschnitten
  • 1 EL geriebener Ingwer
  • 2 EL Tamari (oder Sojasauce)
  • 1 EL Reisessig
  • Salz
  • gemahlener schwarzer Pfeffer Chilisauce
  • 160 ml süße Chilisauce
  • 2 EL Chiliöl (oder Sesamöl)
  • 2 EL Tamari (oder Sojasauce)
  • 2 TL schwarzer Reisessig (nach Geschmack)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gerieben

Zubereitung für Wan Tan mit Chilisauce:

Wan-Tan-Teig: Mehl und Salz in einer Schüssel vermi­schen. 160 ml heißes Wasser (für glutenfreien Teig benötigt man 180 ml heißes Wasser + 1 EL Öl, damit der Teig geschmei­diger wird) hineingießen und alles mit Stäbchen verrühren, bis das Mehl die Flüssigkeit aufgenommen hat. Die Masse auf die Arbeitsfläche geben und 3–5 Minuten zu einem glatten und weichen Teig kneten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Gemüsefüllung: Inzwischen das Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen. Tofu, Champignons und Lauch 2–3 Minuten bei hoher Hitze anbraten, bis alles leicht gebräunt ist. Dann Karotten und Chinakohl hinzugeben und weitere 3 Minuten dünsten, bis das Gemüse gar ist, dabei gelegentlich umrühren. Zuletzt Knoblauch, Ingwer, Tamari, Reisessig, etwas Salz und Pfeffer hinzufügen und 1 weitere Minute dünsten, damit sich die Aromen entfalten können. Anschließend zum Abküh­len beiseitestellen.

Wan-Tan-Teigblätter herstellen: Nach der Kühlzeit den Teig halbieren oder vierteln. Mit einem Teigstück beginnen und die restlichen Stücke wieder einwickeln und zurück in den Kühlschrank legen, damit sie nicht austrocknen. Die erste Teigportion auf einer nur leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 mm dünn ausrollen. Mit einem Pizzaschneider Quadrate ausschneiden (etwa 7,5 × 7,5 cm). Teigreste erneut zu einer Kugel kneten, ausrollen und weitere Quadrate ausschneiden. Die Teigblätter mit etwas Speisestärke bestäuben, damit sie nicht zusammenkleben, und stapeln. Anschließend diesen Vorgang mit den anderen Teigportionen wiederholen.

Wan Tan falten: Jeweils etwa 1 gehäuften TL Füllung in der Mitte der Teigquadrate platzieren. Die Ränder mit etwas Was­ser befeuchten, dann eine Ecke diagonal über die Füllung falten, sodass ein Dreieck entsteht, und die Ränder fest zusammen­ drücken. Anschließend die langen äußeren Ecken zur Mitte hin falten, übereinanderschlagen und gut festdrücken (eventuell die Spitzen der Ecken mit etwas Wasser befeuchten). Diesen Vorgang wiederholen, bis Teigblätter und Füllung aufgebraucht sind. (Der Teig wird schnell trocken, daher sollte immer alles gut abgedeckt werden.) Jetzt kann man die rohen Wan Tan garen oder einfrieren.

Wan Tan garen: Wasser in einem großen Topf zum Köcheln bringen. Die Wan Tan vorsichtig portionsweise hinein­ gleiten lassen (der Topf sollte nicht zu voll werden), 2–3 Minu­ten sieden lassen oder bis sie an der Oberfläche schwimmen und durchscheinend aussehen, dabei gelegentlich umrühren, damit sie nicht am Boden kleben bleiben. Die Wan Tan mit einem Schaumlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. (Optional kann man die Wan Tan auch frittieren oder zum Garen mit in eine Gemüsesuppe geben.)

Chilisauce: Inzwischen alle Zutaten für die Sauce ver­rühren und nach Belieben abschmecken. Wer die Sauce dünnflüssiger haben möchte, der kann etwas Wan­ Tan­ Koch­wasser einrühren. Die Sauce über die heißen Wan­Tan­ Teigtaschen gießen. Nach Belieben mit Sesam und Frühlingszwiebeln bestreuen und genießen.

Tipps: Alternativ kann man etwa 40 gekaufte Wan­Tan­ Teigblätter verwenden. Wie viele Teigblätter man zum Schluss erhält, hängt von der Dicke des Teigs ab. Einfrieren: Um die Teigblätter einzufrieren, mit Speisestärke bestäubt stapeln und in Frischhaltefolie einwickeln. In einen Gefrier­ beutel legen, gut verschließen und einfrieren. Wenn man sie verwenden möchte, einfach über Nacht zum Auftauen in den Kühlschrank legen. Sauce: Traditionell träufelt man nur Chiliöl über die Wan Tan, aber ich liebe sie mit Chilisauce. Statt der hier angegebenen Chilisauce passt auch der Dip aus dem Gyoza­Rezept sehr gut (siehe Seite 209).

Vegan Paradise – Bibliografische Daten

  • ISBN 978-3-95453-241-4
  • 26,00 EUR (D), 26,80 EUR (A)
  • 240 Seiten
  • Format 21 × 27 cm
  • 90 Fotos
  • mit vielen Step-by-Step-Fotos
  • gebunden
  • Text und Fotografie: Bianca Zapatka
  • Erschien am 3. Dezember 2021
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Vegan Paradise Cover