Wer Kapstadt und die bezaubernde Garden Route mit dem Auto bereist, der kommt um Knysna schlecht herum. Nicht nur die besten Austern Südafrikas werden hier gezüchtet, nein auch der Ort ist einfach malerisch, friedlich und hat dem Touristen so einiges zu bieten. Der Hafen und die Lagune sind meist das erste, was man zu sehen bekommt. Das Dry Dock Restaurant mit guter Live Musik ist ein Tipp fürs Wochenende, es lässt sich vortrefflich einkaufen im Ort und die Knysna Heads mit ihrem fantastischen Viewpoint sollten ebenfalls nicht im Programm fehlen.
Als Knysna Heads wird gemeinhin die Hafeneinfahrt des Hafens von Knysna bezeichnet. Die Einfahrt wird von zwei mächtigen Sandsteinklippen gesäumt und führt vom Indischen Ozean in die Lagune von Knysna. Die Royal Navy bezeichnete die Einfahrt einst als die gefährlichste Einfahrt der Welt. Noch heute lässt sich kein Versicherer finden, der Schiffe in dieser Passage versichert. Von den Heads aus hat man jedoch einen atemberaubenden Blick über die gesamte Lagune und auf die Brandung des Indischen Ozeans.
The Heads Knysna Viewpoint – Atemberaubende Aussicht auf den Indischen Ozean
Folgen Sie dem George Rex Drive, östlich von Knysna entlang der Lagune, um zu „The Heads“ zu gelangen. Die Gegend dort ist schon traumhaft schön anzusehen. Dabei landet man, fährt man einfach immer geradeaus und folgt der Beschilderung, automatisch am kleinen Hafen direkt am Lagunenende des Felskanals. Alle Busse fahren hierher und der kleine Parkplatz ist häufig überfüllt. Jetzt in Corona Zeiten dürfte sich das gelegt haben. Wer in Südafrika weilt der sollte das durchaus nutzen. Ein gutes Stück vor dem Parkplatz geht es steil links hoch in Wohngebiete und auf die Klippe. Die Abzweigung zum Viewpoint ist der Coney Glen Drive.
Die schmale Straße, auf der kein großer Bus hochkommt, führt durch ein höchst exklusives Wohngebiet fast automatisch und ausgeschildert zum Aussichtspunkt. Oben angekommen erreicht man einen relativ großzügigen Parkplatz umgeben von prächtigen Villen. Wer hier wohnt, der hat wirklich einen Superblick und immer eine salzige Brise um die Ohren. Ein paar Schritte Richtung Abgrund bringen einen zu den mit Holzstegen verbundenen Beobachtungsplattformen direkt an der Felskante. Genießen Sie die Aussicht! Rechts des Aussichtspunktes liegt die Lagune von Knysna, gegenüber das Featherbed Nature Reserve auf dem zweiten Head und dazwischen der gefährliche Kanal. Geht man links um die Ecke, so kommen noch ein paar Plattformen mit Blick aufs Meer für allerlei Selfies.
Featherbed Nature Reserve – Wanderungen & Naturpfade entdecken
Wer einige Tage in Knysna verbringt, was durchaus nicht schwerfällt, der sollte erwägen das Naturschutzgebiet zu besuchen. Die Featherbed nature Reserve ist unter anderem die Heimat des seltenen „Black African Oyster Catcher“, dem Schwarzen Austernfischer sowie den „Knysna Sea Horses“ und dem „Blue Duiker“, dem Blaubock, einer sehr kleinen Antilopenart. Auch der „Knysna Loerie“ ist hier zu finden. Dieser wunderschön gefiederte Vogel kann nur an sehr wenigen Orten in Südafrika beobachtet werden. Ein Ausflug in das Naturschutzgebiet ist nur im Rahmen einer geführten Wildbeobachtungsfahrt mit professionellem Guide möglich und kann im Hafen gebucht werden.
Mit der Fähre gelangen die Besucher dann vom Stadtzentrum von Knysna zum Naturreservat, wo bereits ein Fahrer mit geländegängigen Fahrzeugen bereit steht. Dieser fährt die Gäste zum höchsten Punkt der Sandsteinklippen und hält währenddessen an besonders schönen Plätzen an, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Bilder zu machen und den Ausblick zu genießen. Zurück zur Anlegestelle der Fähre geht es entweder erneut mit dem Fahrzeug oder über einen 2,2km langen Wanderweg durch die traumhafte Landschaft. Hierbei erhalten die Gäste von dem Guide einige Informationen über die Geschichte, Geologie, Flora und Fauna. Ein lohnender Ausflug.
Nur mit Tauchschein – Wrack-Tauchen in Knysna
Wer einen gültigen Tauchschein besitzt, sollte hier die Gelegenheit nutzen und einen Tauchgang wagen. In Knysna gibt es zwei Tauchshops, von wo der Tauchgang gebucht werden kann. Ausführliche Informationen über die Lage des Wracks erfahren Sie im Tauchshop. Wegen den gefährlichen Unterwasserströmungen ist der Tauchgang nur bei Höchststand der Flut angebracht. Darüber hinaus sollte man schon etwas Erfahrung haben, denn ganz einfach ist das Tauchen in diesem Revier nicht. Sie werden jedoch belohnt mit einer intakten Unterwasserwelt, die Überreste eines Wracks finden, Anker, Planken, verwitterte Maste und andere kleine Überreste. Das Wrack ist bewohnt von diversen kleinen Fischen, Korallen, Algen und Anemonen.