Tafel-Dinner

„Auf jeden Topf passt ein Deckel.“ Diese Binsenweisheit passt thematisch schon gut auf die Art von Partner-Vermittlung, die in New York City – der Welthaupstadt der Singles – gerade in ist.

So gibt es dort eine Partner-Vermittlungs-Agentur, die Dates an einem ungewöhnlichen Ort organisiert – in der Suppenküche.

Dort kochen Singles für Obdachlose Essen und/oder verteilen es.

Dabei können sich die Flirtwilligen dann etwas kennen lernen. Diese ungewöhnliche Idee bietet gleich mehrere Vorteile:

Sie führt Menschen zusammen, die sich sozial engagieren möchten und zudem auf der Suche nach einem Partner sind.

Während des Dates wird es sicher nie langweilig, denn es gibt ja genug zu plaudern kochen bzw. Essen auszuteilen. Und falls es in der Suppenküche stressig wird, kann man schon mal sehen, wie der potenzielle Partner so reagiert.

Wenn man feststellt, dass die Verabredung nicht so recht den Wünschen entspricht, konzentriert man sich halt mehr auf die wohltätige Arbeit.

In Amerika bietet ein Kennenlernen über gemeinnützige Organisationen übrigens auch den Vorteil, dass die Helfer hinsichtlich Vorstrafen überprüft werden. Nebenbei wird auch der gelegentlich geheim gehaltene Familienstand enttarnt.

Nachteilig an der Partner-Vermittlung mag für den ein oder anderen jedoch der Preis von 600 US-Dollar jährlich sein. Allerdings sind darin 10 Dates pro Jahr in der Suppenküche garantiert.

Die angesprochene New Yorker Partner-Vermittlung heißt übrigens „Cause and Effect Dating“ (Ursache und Wirkung) und setzt sich zum Ziel: „Helping the World . . . To Fall in Love“. Das klingt doch vielversprechend.