Schon gewusst: Portwein und seine Unterschiede

Portwein und seine Unterschiede

Portwein und seine Unterschiede

Im Gegensatz zu gewöhnlichem Rotwein trinkt man Portwein nicht zum Essen, sondern als Aperitif vor oder als Dessertwein nach dem Essen. Er wird bei Zimmertemperatur serviert, wenn es sich um einen roten Portwein handelt, den weißen darf man hingegen leicht gekühlt genießen. Besonders gut passt die Süße des Weines zu Käse, Nüssen und zu Nachspeisen.

Namensgebend für den Dessertwein ist das obere Douro-Tal in Portugal. Er wird aus sehr reifen (daher auch die Süße) roten und manchmal auch weißen Rebsorten hergestellt, die aus drei unterschiedlichen Regionen stammen können: Baixo Corgo, Cima-Corgo und Douro Superior. Je nachdem, wo die Trauben geerntet wurden, besitzen sie einen unterschiedlichen Eigengeschmack !

Worin unterscheidet man Portwein?

White Port: Im Gegensatz zum roten Portwein liegt der weiße länger auf der Maische, bevor die Gärung gestoppt wird – durch die Zugabe von Branntwein. Deshalb ist der weiße Portwein auch nicht so süß wie der rote. Seine goldgelbe Farbe erhält er durch die Reifung in Eichenholzfässern.

Ruby: Hierbei handelt es sich um einen jungen und fruchtigen Portwein. Er wird nach zwei oder drei Jahren Fasslagerung in Flaschen abgefüllt und unmittelbar zum Verkauf angeboten. Seine Farbe ist dann rubinrot, der süßliche Geschmack passt ideal zu Früchten, Gebäck und Käse.

Tawny: Dieser Portwein reift länger (teilweise über mehrere Jahrzehnte) als Ruby – und zwar in Holzfässern. Dadurch entwickelt der bernsteinfarbene Dessertwein einen besonders nussigen Geschmack, welcher gut zu Oliven, Nüssen und Pasteten passt.

Vintage Port: Das Besondere an diesem Wein ist, dass er in der Flasche reift. Er wird bereits nach wenigen Monaten Fassreife abgefüllt und lagert dann mehrere Jahre im Keller, bis er seine vollen Aromen (u.a. von Mandeln, Cassis und Pflaumen) entwickelt hat.

Late Bottled Vintage: Übersetzt bedeutet die Bezeichnung LBV „spät abgefüllter Jahrgang“. Dennoch wird der Portwein nicht als Vintage Port klassifiziert, obwohl er vier bis sechs Jahre in Holzfässern reift und dann abgefüllt wird. Sein Geschmack wird würzig, aromatisch und süß eingestuft.

Colheita: Noch länger als LBV Portwein lagert dieser hier in Holzfässern. Er ist ebenfalls bernsteinfarben und hat ein würziges Aroma – dadurch schmeckt er besonders gut zu Desserts und Dörrobst.