Am 27. Januar 2010 tagt der ENVI Ausschuss im Europäischen Parlament. Mit über 500 Änderungsanträgen zur Lebensmittelkennzeichnung verhärten sich die Fronten.
Ein neues Modell zur Nährwertkennzeichnung bietet jetzt eine Alternative zu den bisherigen Darstellungen: Absicht ist, dass eine klare und übersichtlichere Grafik den Verbraucher schnell und verständlich zu den Nährwerten der Lebensmittel informiert. Diese Nährwert-Kennzeichnung mit Namen „sCALe“ wurde auf Initiative der EgoFit Gesundheitsberatung entwickelt und liegt dem ENVI Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europa-Parlament bereits vor.
Gemeinsam mit der TU Chemnitz wird nun in einer großen Online-Umfrage Verständlichkeit und Akzeptanz durch den Verbraucher überprüft. Start der Umfrage zur „sCALe“ ist der 27. Januar 2010. Erste Ergebnisse liegen im Februar vor.
Ziel der für Verbraucher entwickelten „sCALe“ Kennzeichnung ist, die Vorteile (Einfachheit, relative Betrachtung) zu erhalten und die bekannten Nachteile (u. a. Risiko falscher Assoziation, Abstraktheit) von existierenden Ampel- und GDA-Modellen zu vermeiden.
„Wir haben initiativ mit der „sCALe“ ein neues Modell zur Nährwertkennzeichnung entwickelt, das den Verbraucher dort abholt, wo sein Basiswissen ausreicht, um es direkt zu verstehen“, so der Geschäftsführer der EgoFit Gesundheitsberatung, Jörg Tomczak.
Die wichtigsten Details zur Nährwertkennzeichnung mit „sCALe“:
– Konzentration der grafischen Darstellung auf den Energie-Anteil der Haupt-Energieträger: Proteine, Kohlenhydrate und Fett
– Leicht verständliches Design mit assoziativen Farben
– Speziell entwickelter grafischer Maßstab: 1 cm Länge entspricht 100 kcal
– Kennzeichnung als Teil eines Gesamtkonzeptes zur Ernährungsaufklärung
– Neben Verpackungen auch Kennzeichnung von loser Ware möglich
– Erweiterbar auf zusätzliche Nährwertangaben
Die EgoFit Gesundheitsberatung ist seit über 20 Jahren in den Bereichen Ernährung, Körperanalysen und Bewegung tätig. Ausgehend von Trainings entwickelte EgoFit „sCALe“, um auch Verbrauchern mit wenig Ernährungswissen eine verständliche und ernährungswissenschaftlich fundierte alternative Nährwertkennzeichnung zum GDA und Ampel Modell anzubieten.
Zu Kunden und Kooperationspartnern zählen z.B. die WHO, die NASA, das DLR, das Robert Koch-Institut, medizinische Einrichtungen sowie Krankenkassen und verschiedene Gesundheitsdienstleister.