Am Kap Arkona leuchten der strahlend gelbe Raps und der berühmte Leuchtturm derzeit um die Wette.
Und auch überall sonst in Deutschland blüht unsere wichtigste heimische Ölpflanze auf unzähligen Feldern. 1,5 Mio. Hektar sind es insgesamt, die in diesem Jahr bundesweit angebaut wurden.
Die Saatkörner, die von den Bauern im Juli geerntet werden, sorgen für reichlich Nachschub in den Ölmühlen. In den großen industriellen und in hunderten dezentralen Ölmühlen werden aus etwa 5,5 Mio. Tonnen Rapssaat ca. 2,2 Mio. Tonnen Rapsöl und ca. 3 Mio. Tonnen Rapsfuttermittel gewonnen.
Das Rapsöl wird seinen Weg als hochwertiges Speiseöl auf unsere Teller und als Rapsölkraftstoff und Bestandteil von Biodiesel in unsere Tanks finden. Gerade die Verwendung als Kraftstoff hat dafür gesorgt, dass weltweit verstärkt auf die Umweltverträglichkeit der Pflanzenölproduktion geachtet wird. Insbesondere der Schutz von Regenwäldern hat dazu geführt, dass ab diesem Jahr die nachhaltige Erzeugung der Rohstoffe durch Zertifikate nachgewiesen werden muss.
Deutschland geht hier mit der Entwicklung von ISCC (International Sustainability & Carbon Certification) und der REDcert Gesellschaft zur Zertifizierung nachhaltig erzeugter Biomasse mbH i.G. als leuchtendes Vorbild voran. Diese beiden Zertifizierungssysteme stellen national und international eine nachhaltige Rohstofferzeugung für die Biokraftstoffherstellung sicher und gewährleisten, dass künftig für Biokraftstoffe weder Regenwälder oder sonstige schützenswerte Flächen gerodet und zu Ackerflächen umgewandelt werden.