Pepino heißt die sonderbare Frucht die ich gestern auf dem Markt mit verwundern – bewundern gesehen habe. Sie sieht nicht aus wie eine Birne, schon eher wie eine Melone, ist aber viel viel kleiner als normale Melonenarten.
Solch eine Pepino musste ich unbedingt einmal probieren und so kaufte ich ein Exemplar. Die kleinen Früchtchen sind nicht gerade preiswert und schlagen mit ca. 3 Euro schon ganz ordentlich auf die Haushaltskasse. Dennoch, Neugier siegt und so lag sie denn in meine Küche.
Die Pepino schmeckt sehr süß und erinnert an eine Mischung aus Birne und Melone, weshalb sie auch Melonenbirne oder Birnenmelone genannt wird. Die Pepino kann wie ein Apfel mit Schale gegessen werden oder aber ähnlich einer Honigmelone ausgelöffelt werden.
In der Literatur sagt man ihr nach, dass sie nach großen körperlichen Anstrengungen erfrischend und belebend wirken kann. Das liegt nicht zuletzt an den erhöhten Bestandteilen an Vitaminen usw.:
Pepinos enthalten gemessen an ca. in 100 g Frischgewicht 35 mg Vitamin C, 6 g Gesamtzucker, und 0,14% Fruchtsäuren. Der Gesamtzucker setzt sich vor allem aus Saccharose, Glucose und Fructose zusammen, wobei Saccharose ca. 50 % ausmachen soll. So gesehen ist der Gehalt an Vitamin C viel höher als in den anderen Früchten und man tut sich also etwas Gutes beim verspeisen dieser feinen Früchtchen.
Die Gehalte der Inhaltsstoffe steigen mit zunehmender Reife. Der Frucht werden auch antikanzerogene Eigenschaften zugesprochen, glaubt man einschlägiger Literatur dazu.
Die Pepino kommt ursprünglich aus Peru wo sie auch heute noch produziert wird. Sie wird ebenso in Neuseeland und Australien, den USA, Israel und Europa kultiviert. Besonders die Japaner wissen die Pepino zu schätzen, wohl auf Grund ihres ungewöhnlichen Geschmacks.
Beim ersten Essen schmeckt sie schon etwas eigenartig muss ich sagen, da man diese Geschmacksrichtung erst einmal nicht wirklich gewohnt ist. Am ehesten schmeckt tatsächlich der Birnengeschmack durch und etwas Honigmelone. Schon eine feine Züchtung, mag der Käufer den Geschmack von Birnen.
Ich werde sie wohl zu Obstsalaten nutzen, sie bringen etwas Abwechslung auf den Teller und das finde ich immer gut. Ich denke die Pepino wird sich nicht zuletzt auch gut als Dekofrucht auf Cocktails oder anderen Desserts gut machen, allen des ungewöhnlichen Geschmacks wegen. Wohl könnte sie auch gut für sommerliches frisches Eis oder Sorbet herhalten, das werde ich dieser Tage aber einmal testen.
