Herbert Hintner – Meine neue Südtiroler Küche

Südtirol ist nicht nur ein Paradis zum Wandern im Sommer, oder aber zum Ski fahren im Winter – nein, es ist auch Genussland und bekannt für bodenständige Küche und feine Zubereitungen daraus.

So auch Herbert Hintner, ein Meister seines Fachs, mit einem Micheln-Stern und 2 Hauben im Gault Millau ausgezeichnet.

Seit Jahren schon, weiß der Meisterkoch in seinem Restaurant „Zur Rose“ die Gäste mit alpiner Herzhaftigkeit und mediterranen Einflüssen zu verzaubern.

Dieses Wissen gibt es nun auch als Kochbuch!

„Herbert Hintner – Meine neue Südtiroler Küche“ ist ein besonderes Kochbuch, denn es ist neben großartigen Rezepten auch großartig aufgebaut. So lassen sich die Rezepte nach Jahreszeiten einordnen und auch Vegetarier kommen nicht zu kurz. Mittels Zeichen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sowie Vegetarisch, sieht der Leser auf den ersten Blick, was wann Saison hat.

Das Buch beginnt mit dem Kapitel „Starter„, welches relativ leichte und leckere Rezepte, klein portioniert, dem Leser präsentiert. Die Rezepte sind leicht italienisch angehaucht, Lieblingsrezept: „Fenchel als Salat mit Orangen und Törtchen“.

Meine neue Südtiroler Küche: Saisonale und Kreative Rezepte

Es folgen die „kalten Vorspeisen“  – mit tollen und vor allem authentischen Bildern, reichlich Tatar-Rezepten von Fisch und Fleisch, aber auch – Lieblingsrezept: „gebackene Topfenpralinen auf Wurzelgemüse“. Sodann folgen wie auf Zuruf die „warmen Vorspeisen„.

Hier wird sich der Pasta & Risotto-Fan freuen, denn die Rezepte sind genial, zudem nicht einmal sehr schwer in der Zubereitung. Lieblingsrezept hier: „Kastanienravioli mit schwarzen Trüffeln“ – ein Rezept das die saisonale Küche wie kein zweites widerspiegelt.

Die „Hauptspeisen“ gehen nun richtig in die Tiefe, von der klassischen Seezunge über den Kalbsrücken bis zur Taubenbrust – Fleisch und Fisch-Liebhaber gleichermaßen kommen hier aus dem Schlemmen nicht mehr heraus. Mein Lieblingsrezept aus dem Kapitel: „Geschmorter Ochsenschwanz mit Artischockenherzen“.

Nun folgen die „süßen“ Rausschmeißer – die Desserts, die wieder mit saisonaler Vielfalt glänzen. So kommen Marillen neben Äpfeln und Birnen in feinen Kombinationen daher, begeistert lese ich ein winterliches Rezept: „Schüttelbrot-Macarons mit Trockenfrüchten“, welches ganz der Linie des Herbert Hintner folgt: Saisonalität und Kreativität.

Ein schöner Abschluss für ein empfehlenswertes Buch mit gut nachvollziehbaren, brauchbaren und bereichernden Rezepten – die nicht nur in Südtirol nachzukochen sind! Eine Empfehlung.

 Lieblingsrezept aus „meine neue Südtiroler Küche“:

„Rebhuhn mit gedünstetem Spitzkohl und Knollenziest“