Dicke haben weniger Freude am Essen

Wissenschaftler der Abteilung für Psychologie der Universität Texas fanden in zwei Studien heraus, dass dicke Menschen sich in einem Teufelskreislauf befinden, wenn sie mit Freude essen möchten.

So werden bei Dicken weniger „Glückshormone“ (Dopamine) beim Essen ausgeschüttet und um dies zu kompensieren, essen übergewichtige Menschen mehr.

Zu den Studien schreibt die Medical Tribune u.a.: Dr. Eric Stice von der Abteilung für Psychologie der Universität Texas und Kollegen untersuchten 43 Collegestudentinnen mit einem mittleren BMI von 28,6 und Teenager mit einem Durchschnittswert von 24,3.

Bei allen wurde kernspintomographisch die Aktivität in einem bestimmten Großhirnbereich (Striatum) als Zeichen der Dopaminausschüttung gemessen, nachdem sie entweder einen Schoko-Shake oder eine geschmacklose Flüssigkeit getrunken hatten. Außerdem bestimmten die Forscher eine Gen-Variante, die mit einer verringerten Anzahl von Dopamin-2-Rezeptoren einhergeht.

Dabei zeigte sich die verringerte Dopaminausschüttung im Gehirn der übergewichtigen Frauen. Die Gen-Variante intensivierte den besagten Effekt bei Trägerinnen der Gen-Variante sogar noch.