Chili und Wein, geht das? – Chili bringt Aromen und gute Laune mit sich

Chili con carne

Chili con carne (Foto: Shutterstock / Karl Allgaeuer)

Ein guter Wein ist in geselligen Runden oder zu einem köstlichen Essen stets zu empfehlen. Mild, sanft und fruchtig ist der weiße oder rote Begleiter eine passende und schmackhafte Ergänzung zu jedem Gericht. Den passenden Tropfen zum Anlass möchte man selbstverständlich wählen und an der Auswahl scheitert es nicht – Weine mit floralen Noten oder doch eher dezenten Kräuternuancen sind häufig äußerst beliebt bei Weinkennern, aber auch bei Wein-Neulingen. Doch wer dem Weingenuss eine ganz neue Note hinzufügen möchte, der sollte feurige Chili-Weine probieren. Der Vormarsch der kleinen Schote hat auch die internationalen Weinkeller erreicht und könnte somit zu einer kleinen Revolution führen.

Chili bringt Schärfe ins Leben und bekannterweise auch auf den Teller. Nicht umsonst sagt man bekannterweise, dass scharf essen glücklich macht. Doch das ist nicht alles. Die Pfefferschoten schmecken nicht nur gut und heitern die Gemüter, sie regen auch den Kreislauf sowie die Durchblutung an. Außerdem wirken sie antibakteriell und entzündungshemmend. Der Verzehr von Chilischoten soll angeblich auch gegen Verspannungen und Muskelschmerzen helfen. Die kleinen roten Schoten bestechen aber auch durch ihre temperamentvolle Würze, die einigen Genießern die Schweißperlen auf die Stirn treiben kann. Herzhafte Gerichte und ausgewählte süße Speisen sind die richtige Umgebung, um der Schote ein effektvolles Wirkungsfeld zu ermöglichen.

Borough Market, London - Chili Ingwer Auslage

Borough Market, London – Chili Ingwer Auslage

Die Lust an der Chili hat sich allerdings auch über den Tellerrand hinaus entwickelt. Selbst im Entertainment-Bereich legt die Schote ihren Auftritt hin und zeigt sich in Slot-Spielen wie „Chili Baby“ oder „Chili Eruption Thundershots“. Den Gaumen verbrennt sich niemand beim Spiel, doch die feurigen Lebensmittel geben den Takt vor: Auf jeweils fünf Walzen müssen die grünen, gelben und roten Chilis in Position gebracht werden. In der richtigen Anordnung entfesseln sie ihre ganze Wirkungskraft. Auch Brett- und Würfelspiele wie „Chili Dice“ von AMIGO garantieren Spielspaß. Das flotte Würfelspiel bietet Spielern nicht nur ein feurig-scharfes Layout, sondern auch jede Menge Spannung. Ziel ist es, mit den sechs Würfeln, die einem bereitstehen, die höchstmögliche Punktekombination auszuwürfeln.

Wer es lieber informativer mag, kann sich über die schärfste Chilischote der Welt belesen, deren Auswirkungen laut spiegel.de gesundheitsgefährdend sein können. Die Carolina Reaper (oder auf Deutsch oft als Carolina-Sensenmann bezeichnet) gehört zu den schärfsten Chilis überhaupt und soll anscheinend über eine leichte Zimt- und Schokoladen-Note verfügen. Klingt verlockend, aber beim Testen und Ausprobieren ist äußerste Vorsicht geboten!

Echter Weingenuss mit Chili

Deutlich entspannter und genussreicher präsentiert sich die Chili in Weinen. Die ungewöhnliche Zutat, die sonst in den edlen Tropfen nicht zu finden ist, hat sich als Zugabe erwiesen, die Weine bereichern kann. Viele Variationen gibt es aber noch nicht, doch der Anbieter „Beerenweine“ kredenzt eine eigene Mischung, die interessant und verlockend klingt.

Zusammen mit Ingwer und frischen Beeren haben die Macher eine außergewöhnliche Kombination entwickelt, die Weinkenner in Erstaunen setzen soll. Hier trifft saftige Frucht auf doppelte Schärfe, die das Aroma tief in die Nase steigen lässt. Was nach einer feuerspeienden Angelegenheit klingt, kann sich für mutige Genießer als echte Entdeckung entpuppen.

Fruchtig, frisch und scharf: Die Mischung der drei Eigenschaften ist nicht selten – aber in Weinen hat sich diese Verbindung bis jetzt noch nicht gezeigt. In Marmeladen oder Relishes kommt die Geschmacksvariante häufiger vor und erfreut sich großer Beliebtheit. Warum nicht mit einem Glas auf die Neuentdeckung anstoßen?

Wein einmal anders genießen

Clos de la République, Epesses - Weinverkostung Weißweine

In rustikalen Tonflaschen oder als klassische Glas-Option wird der Beerenwein mit Schärfekick im Internet angeboten. Laut Gourmet-Blog.de lohnt es sich auch, seine Geschmacksknospen immer mal wieder mit neuen Reizen zu kitzeln. Während Experimente mit Chili oftmals aufgrund neuer Weltrekorde oder dem Sprengen von Geschmacksgrenzen umgesetzt werden, steht in diesem Fall der reine Genuss im Vordergrund. Der Anbieter aus Minden setzt mit Bratapfelweinen oder Holunderweinen auf weitere Kreationen, die für Weinliebhaber eine interessante Bereicherung sein könnten.

Statt Speisen mit Chili zu würzen, sollte demnächst ein guter Wein mit Chili-Note zum Essen gereicht werden. Die ergänzende Schärfe kann Fleischgerichte oder Pasta-Speisen wundervoll bereichern. An die Menge sollten sich Anfänger jedoch vorsichtig herantasten. Während einige Gläser milder Weißwein im Zweifel für leichte Kopfschmerzen am Morgen sorgen, können zu viele Gläser Chili-Wein für Magengrummeln verantwortlich sein. Zu viel Schärfe kann den Magen ungewollt reizen. In Maßen genießen und neue Welten entdecken!