Eingefleischte Gourmets werden es natürlich kennen und auch schon einmal gegessen haben. Bei vielen stößt der Name jedoch auf keine Kenntnis, daher an dieser Stelle eine kurze Erläuterung. Als ich im letzten Jahr in Japan war habe ich ein Staek direkt in Kobe probieren dürfen und es war ein ganz besonderes Erlebnis.
Das Fleisch ist so sündhaft teuer und es ist nicht verwunderlich wenn einem eine Rechnung über 800 Euro für ein Kilo Kobebeef vorgesetzt wird. Wikipedia hat dazu eine ganz gründliche Erklärung geliefert, warum dieses Fleisch so teuer ist:
Die Tiere werden mit einem besonderen Kraftfutter auf Basis von Getreide, Rüben und Kartoffeln gefüttert. Darüber hinaus erhalten diese Rinder eine Beschallung mit klassischer Musik. Außerdem werden die Tiere täglich von ihrem Halter individuell ein bis zwei Stunden gründlich massiert. Dabei werden die Tiere mit einer besonderen alkoholischen Mixtur (japanischer Reiswein) eingesprüht.
Durch diese Intensivbehandlung bildet sich eine sehr dünne Fettauflage, gleichzeitig wird das Fleisch von einer extrem feinen und gleichmäßigen Marmorierung durchzogen. Kobe-Beef weist den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren aller Rinderrassen auf. Diese extrem aufwendige Betreuung der Tiere führt dazu, dass Landwirte nur fünf bis sechs Tiere in ihrem Besitz haben. Der Verkauf eines Tieres pro Jahr reicht aber aus, um den Besitzer und seine Familie zu ernähren; bei Auktionen werden Preise im sechsstelligen Euro-Bereich erzielt.
Für jeden der sich einmal in Japan befindet ist ein solches Steak ein wahres Geschmackserlebnis und sollte unbedingt probiert werden. Das Foto oben stammt übrigens von meinem Japantrip und ist genau das Steak das ich wenige Minuten nach der Aufnahme verspeist habe. Ein Rezept habe ich mit dem Kobe Beef auch schon gemacht.