TV-Tipp:Höllenritt der Hochseefischer – ZDF

Das ZDF hat Manfred Rahr und zwei weitere Kutterfisch-Kapitäne begleitet. Die dreiteilige Dokumentation „Windstärke 9 – Höllenritt der Hochseefischer“ zeichnet ein Bild der extremen Bedingungen auf hoher See und der rauen Seeleute, die leidenschaftlich ihrem aussterbenden Beruf nachgehen.

Unter abenteuerlichen Bedingungen folgen die Kamerateams den Fischern durch Erfolg und Niederlage, auf See und an Land.

„Windstärke 9 – Höllenritt der Hochseefischer“ – ZDF
Dienstag, 4.5.2010 – 20.15 Uhr: „Gefährlicher Fang“ (1/3)
Dienstag, 11.5.2010 – 20:15 Uhr: „Razzia auf dem Meer“ (2/3)
Dienstag, 18.5.2010 – 20:15 Uhr: „Sehnsucht der harten Kerle“ (3/3)

Höllenritt der Hochseefischer

Unter extremen Bedingungen arbeiten die letzten echten deutschen Hochseefischer, um uns mit frischem Fisch zu versorgen. Kutterfischer haben es mit der rauen See aufgenommen und der Überfischung der Meere den Kampf angesagt

Köstlich zieht der Duft von gebratenem Fisch durch die Küche. Ein Seelachs-Filet brutzelt in der Pfanne: Dieser Fisch schmeckt würzig, ist gesund, hat wenig Gräten. Und schon liegt er auf dem Teller, serviert mit Kartoffelsalat. Guten Appetit. Mehr als 15,6 Kilo Fisch jährlich verzehrt der Deutsche im Schnitt, Seelachs ist eine der beliebtesten Sorten.

Um den Fischhunger zu stillen investieren die letzten echten deutschen Hochseefischer eine Menge. Sie sehen ihre Mannschaft häufiger als ihre Familien, blicken den Gefahren der Naturgewalten immer wieder direkt ins Auge und leisten dabei Schwerstarbeit.

Lohn ist der Anblick des offenen Meeres, vollkommene Ruhe und glitzernde Fischfluten, die sich bei einem guten „Hol“ in die Luken ergießen. „Was anderes kann ich mir nicht vorstellen“, sagt Manfred Rahr. Seit er 15 ist, fährt Manni zur See, über zehn Jahre als Kapitän der „Susanne“. Der Kutter ist Teil der Hochseefischer-Flotte der Kutterfisch-Zentrale GmbH in Cuxhaven. Die „Susanne“ macht Jagd auf Seelachs.

100 Tonnen Fisch lassen sich unter Deck verstauen, eine Menge, die Manni Rahr und Crew in ein paar Tagen einfahren können. Von Hanstholm, dem größtem Fischereihafen Dänemarks, geht es los: Fast eine Woche wird die „Susanne“ auf See bleiben, über 1200 Seemeilen zurücklegen.

Niemand weiß, wo sich das Objekt der Begierde versteckt. Doch ein anderer Kutter der Flotte hat vor Norwegen Fang gemacht, der Kurs steht. (…)

via: Kutterfisch