Es wird so langsam Herbst in Deutschland und in dieser Jahreszeit gibt es wunderbare Dinge für Gourmets zu entdecken. Es wird wieder gejagt und so gibt es frisches Wild beim Jäger zu kaufen. Ebenso gibt es Kürbis in allen möglichen Varianten und die lokalen Erzeuger bieten mittlerweile schon über 150 verschiedene Kürbissorten an.
Alle diese feinen Produkte sind eine Freude für den passionierten Hobbykoch, da sie täglich in frischester Qualität zu bekommen sind und auf Tiefgefrorenes bestens verzichtet werden kann. Den Einstieg in den Herbst bildet dieses fabelhafte Essen: Rehrücken mit Käsenocken und gebackenen Kürbisspalten!
Den Rehrücken habe ich Marktfrisch erstanden und auch im Ganzen. Darüber gibt es morgen einen Artikel, wie so ein Rehrücken Stück für Stück vom Knochen getrennt wird. Der Kürbis ist ebenso vom Bauernhof und ich habe für dieses Essen bewusst einen kleinen gekauft. Er lässt sich einfach besser zerteilen und man bekommt schöne Spalten daraus um sie im Ofen mit etwas Rosmarin und Olivenöl zu backen.
Die Käsenocken habe ich (zu meiner Schande / Faulheit) von meinem Lieblingsitaliener geholt. Sie wurden von der „Mama“ am gleichen Tag gefertigt, sehen sie nicht schön aus? Ihr könnt aber genauso gut normale Klöße dazu essen, das schmeckt sicherlich auch gut. Kauft man einen fertigen Rehrücken, ist der Aufwand nicht zu hoch und in einer guten Stunde darf serviert werden.
Muss man ihn erst zerlegen dürfte das für den unerfahrenen Koch etwas länger dauern, will man das gute Fleisch nicht verletzen. Aber mehr dazu gibt es morgen im Artikel.
Zutaten für Rehrücken mit Käsenocken und gebackenen Kürbisspalten:
- 1 kleiner Kürbis
- 1 Rehrücken
- Salz / Pfeffer
- Rosmarin und Thymian
- Nocken, Käsenocken oder Klöße
- 1 Schalotte
- 3 Zehen Knoblauch
Zubereitung für Rehrücken mit Käsenocken und gebackenen Kürbisspalten:
Den Rehrücken fertig vorbereiten und gegebenenfalls in mehrere Teile schneiden, sodass er sich besser braten lässt. Sodann den Kürbis in zwei Hälften teilen, die Kerne mit einem Löffel entfernen und mit einem Sparschäler die äußere Schale abschneiden. Mit dem Sparschäler geht es wirklich nur bei kleinen Exemplaren, bei den großen ist die Schale schon zu hart für den Sparschäler. Sodann ein Backblech mit einer Lage Alufolie vorbereiten und die Kürbishälften in kleine Spalten schneiden. (So wie auf dem Bild unten.) Alles auf das Backblech verbringen, Pfeffer aus der Mühle und etwas Meersalz hinzufügen. Zudem noch einen Spritzer Olivenöl hinzugeben und eine Zweig Rosmarin darüber legen – mit einer weiteren Lage Alufolie abdecken. Nach etwa 30 Minuten darf einmal probiert werden, dann sollten sie schon gut genießbar sein. Die Kürbisspalten nehmen das Aroma des Rosmarin toll an und es passt fabelhaft zum Rehrücken. Die Nocken / Klöße je nachdem was der Hobbykoch verwenden möchte so zubereiten wie üblich. Bei Nocken reichen 3 Minuten im heißen Salzwasser um sie servierfertig zu bekommen.
Nun den Knoblauch und die Schalotte fein schneiden und in reichlich Butter anbraten. Sodann den Rehrücken dazulegen und rund rum anbraten. Etwas pfeffern und salzen. Je nach Dicke sollte der Rehrücken nicht zu lange in der Pfanne verbringen, ich halte es mit 5 Minuten pro Seite und wickele den Rehrücken dann in Alufolie ein und lasse ihn bei 100 Grad im Ofen 20 Minuten ruhen. Dann schaut er so aus wie auf dem Foto unten. Wer es lieber „gut durch“ mag, sollte entsprechend länger garen lassen. Dem Hobbykoch sei jedoch gesagt das das Fleisch dann hart wird und an Zartheit verliert. Dann kann alles fein auf einen Teller angerichtet werden und ist soweit servierfertig. Viel Spaß beim ausprobieren dieses herbstlichen Gerichtes.
Bild oben: Kürbisspalten auf Alufolie und Rosmarin / Bild unten: Das ist er nun, der schöne, leckere, frische Rehrücken!
Bild unten: Rehrücken mit Knoblauch und Schalotten angebraten.
Bild unten: Rehrücken genau so wie er sein soll! Schön Medium und voller Geschmack.