
Pêra Rocha Birnen aus Portugal
Portugal ist eine wundervolle Destination, um seinen Urlaub zu verbringen. Die Region um Lissabon ist für mich nicht nur touristisch ein Ziel, welches sich ganzjährig zu besuchen lohnt, sondern überzeugt auch mit einer außerordentlich soliden Kulinarik – und guten landwirtschaftlichen Produkten, die der portugiesische Markt bietet. So gibt es viele regional völlig unterschiedliche Gerichte und Zubereitungen, die Feinschmecker aus aller Welt begeistern.
Durch den Anschluss an das Meer, bieten die Wochenmärkte eine breite Auswahl an frischem Fisch und allerhand feinem Meeresgetier, welches in den lokalen Restaurants zu portugiesischen Köstlichkeiten verarbeitet werden. Aber auch Fleischgerichte mit Lamm und Schweinefleisch finden hier Beachtung und ergänzen mit frischem Gemüse und aromatischem Olivenöl die – mittlerweile weltweit Beachtung findende „mediterrane Diät“. Das dies längst nicht alles ist und daneben für den heimischen Markt sowie den weltweiten Exportmarkt herausragende Obstsorten angebaut werden, ist in Deutschland eher unbekannt oder medial jedenfalls nicht hinreichend wahrnehmbar. Eine dieser Obstsorten ist die „Rocha Pear“ – eine Birne die eine wunderbare Qualität bietet.
„Rocha Pear“ – Eine portugiesische Birne erobert die Welt
Etwa 30 – 40 Kilometer vor den Toren von Lissabon befindet sich das Anbaugebiet der Rocha Birne, einer Gattung die sich von anderen europäischen Birnenarten durch ihre besondere Textur abgrenzt. Während der Deutsche Markt bislang oft mit anderen Sorten, vorwiegend aus Italien, den Niederlanden und Spanien bedient wird, bietet diese Sorte eine willkommene Abwechslung. Das habe ich mir in Portugal einmal näher angesehen.

Pêra Rocha Birnen aus Portugal – Verarbeitet und Verpackt
Die „Rocha Birne“ hat ihren Ursprung und den klingenden Namen „Rocha“ von einer alteingesessenen Familie erhalten und findet im Speckgürtel von Lissabon heute ideale Bedingungen, um zu gedeihen. Eine Reihe von Obstbauern hat sich ganz auf dieses Obst spezialisiert und baut es seit nunmehr über 50 Jahren in dieser Region erfolgreich an. Die Bedingungen für die Bäume könnten idealer nicht sein. Umgeben und leicht eingeschlossen von Bergen, einem idealen – teilweise fein roten und fruchtbaren Terroir, einer ausgeklügelten Bewässerungstechnik und Wetterbedingungen, von denen andere Regionen träumen können – machen es der Birnenart leicht, ordentlich und schnell an Gewicht zuzulegen. Die Ernten sind – bis auf das Jahr 2012 ziemlich stabil geblieben und sorgen für einen guten Absatz im In und – Ausland.
Der Anbau & Ernte der Rocha Birne – Spaliere sorgen für Ordnung
Der Anbau dieser spezifischen Sorte ist im Grunde recht simpel und wenn die Erde fruchtbar ist, benötigt der Baum nicht lange, um zur Ernte einen soliden Beitrag zu leisten. Gezogen werden die Birnen – rein wirtschaftlich – in Spalierform und sind so gesehen immer leicht zu ernten. Sie sind nicht hoch und auch wenig breit, dafür aber unheimlich produktiv. Im Herbst werden die Bäume zurückgeschnitten und in Form gebracht und sind so Garant für eine gute nächste Ernte. Einsatz von Schutzmitteln gegen Ungeziefer und Krankheiten sollen weitgehend biologischer Natur sein, die Ernte wird ausschließlich manuell vollzogen. So werden die unteren Äste zuerst von Hand gepflückt und die letzten schwer zu erreichenden Birnen mit einer Art Wagen – auf dem die Pflücker stehen, abgeerntet.

Pêra Rocha Birnen aus Portugal – Birnen-Tarte
Produktion und Exportmenge – Zahlen die überraschen
Schaut man auf die Zahlen so wurden im letzten Jahr (2014) über 100 000 Tonnen für den Export verarbeitet. Eine beeindruckende Zahl, so scheint es auf den ersten Blick – im europäischen Vergleich jedoch liegt die portugiesische Ernte insgesamt auf Platz 5. Länder wie Italien, Spanien, Niederlande können ihr Ergebnis dank größerer Fläche noch ausbauen.
Für den Verbraucher freilich sind diese Fakten nicht wichtig, denn allein Aussehen der Frucht, Größe und Geschmack / Textur entscheiden, ob die Birne Erfolg auf dem Markt hat oder nicht. Was ich persönlich spannend finde, ist das Kriterium, nach dem Verbraucher in unterschiedlichen