Berlin boomt und ist in Sachen Kultur, Mode und Kulinarik inzwischen das Epizentrum der Republik. Bei Locals und Touristen dabei besonders beliebt: die Bezirke Neukölln, Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg. Letzterer bekommt nun mit dem Estelle Dining einen kulinarischen Neuzugang, hinter dem das internationale Gastronomenpaar Rebecca und Jared Bassoff steht. Im Estelle Dining stellen die gebürtige Deutsche und ihr amerikanischer Ehemann Gästen eine moderne Wohlfühlküche mit besten saisonalen Produkten vor, die den Spagat zwischen lässigem Nachbarschafts-Restaurant und Casual-Fine-Dining-Konzept mühelos schafft. Besonderes Highlight: Der mehr als 700 Kilogramm schwere Steinofen der englischen Firma Gozney.
Gastronomisches Konzept
Im Herzen des Prenzlauer Bergs und damit nur wenige Schritte vom S-Bahnhof Schönhauser Allee entfernt, präsentiert sich das Estelle Dining ab sofort mit einem anspruchsvollen und zugleich lässigen Konzept. Küchenchef Jared Bassoff verbindet dafür handwerkliche Perfektion mit besten saisonalen Produkten, von denen er einen Großteil aus der Region bezieht. Seine Gerichte laden zu einem entspannten Wohlfühlessen ein – ohne Chichi, dafür mit extra viel Geschmack. Im Mittelpunkt seiner Küche steht der hochwertige Steinofen aus dem Hause Gozney, der Temperaturen bis zu 450 Grad Celsius erreicht und damit besonders geeignet für die Zubereitung kreativer Ofengerichte, aber auch knuspriger Pizzen ist. Auf der Speisekarte finden sich unter anderem Gerichte wie gebratener Blumenkohl mit Linsen, Joghurt und Haselnuss, Schweineschulter mit Fenchel, Sauerkraut und Buttermilch oder Hähnchen mit Lauch, Topinambur und Flower Sprouts. Darüber hinaus gibt es verschiedene
Sauerteigpizzen, die beispielsweise mit gebranntem Brokkoli, roten Zwiebeln, Zitrone, Ricotta- Creme und Mandeln oder mit Pilzcreme, geröstetem Knoblauch, Mozzarella und Liebstöckel belegt werden. Am perfekten Sauerteigrezept hat der 40-jährige Bassoff fast zwei Jahre lang gefeilt. Sein Teig reift mindestens 72 Stunden und wird mit Mehl aus der Hofbräuhaus- Kunstmühle Jakob Blum in München hergestellt. Neben den rund 12 Hauptspeisen bietet Bassoff auch zwei Suppen, kleinere Snacks wie Popcorn mit Sesam und Sumac oder knusprige Kichererbsen mit Deichkäse und Pfeffer sowie rund acht Vorspeisen an. Dazu zählen frische Salate der Saison, Steak Tatar mit Meerrettich, Frühlingszwiebeln und Fladenbrot aus dem Ofen oder Salzkartoffeln mit Frischkäse und Dill, um nur einige zu nennen.
Besonders viel Liebe steckt auch in den drei Eis-Desserts: Kokosnusseis mit dunkler Schokolade, Mandeln und Meersalz, Ricottaeis mit Kirschen, Streuseln und Pistazien sowie Milcheis mit gesalzenem Karamell, Salzbrezel und Erdnuss. Der Einsatz frischer und hochwertiger Produkte ist dem gelernten Koch, der bereits im Atelier
Joel Robuchon des Four Seasons New York, im Hotel de Ville in Crissier unter Philippe Rochat sowie im Yardbird und Ronin in Hong Kong und im Restaurant The Store des Berliner Soho Houses gekocht hat, besonders wichtig. Die vergangenen Monate hat Bassoff entsprechend genutzt, um die richtigen Lieferanten für das neue Restaurant zu finden. Saisonalität und Regionalität sind dabei ebenso selbstverständlich wie beste Qualität. So bezieht Bassoff die Burrata von „Mozzarella Paolella“ aus dem brandenburgischen Kremmen und die Wurst vom „The Sausage Man never sleeps“ aus der Markthalle Neun in Berlin Kreuzberg. Ausflüge in andere, fernere Regionen gehören aber ebenso zu seinem Konzept, wenn es der Geschmack so vorgibt.
Gleiches gilt für die Wein- und Getränkekarte, die von Rebecca kuratiert wurde. Ein Talent der gebürtigen Badnerin, das sie bereits in einigen der besten Häuser der Welt unter Beweis stellen konnte – darunter die Traube Tonbach in Baiersbronn, das Four Seasons in London sowie das Mandarin Oriental in Hongkong mit seinen drei Michelin besternten Restaurants und auch das Four Seasons New York. Statt großer Marken setzt Rebecca daher auf kleine, teilweise noch unbekannte Weingüter aus Deutschland sowie aus der Alten Welt und präsentiert Gästen des Estelle rund 30 spannende Positionen auf der Weinkarte. Ein Grüner Veltliner vom Eschenhof Holzer aus dem Wagram wird sogar speziell für das Estelle im Fass angeliefert und im Restaurant selbst dann aus dem Zapfhahn angeboten. Für Deutschland noch sehr ungewöhnlich, im Ausland absolute Normalität. Doch nicht nur der Grüne Veltliner kommt aus dem Fass, auch das BRLO Bier aus der Hauptstadt und sogar einige Cocktails und Aperitivos werden „on tap“, also direkt vom Zapfhahn, angeboten. So beispielsweise der Fernet Hunter, ein Kräuterlikör aus
Österreich, der aus Arnika und Lavendel gewonnen wird.
Interieur
Das Interieur setzt die Idee des Konzeptes gekonnt fort: Die Atmosphäre im Estelle Dining ist stilvoll und modern, trotzdem lässig und gemütlich – der perfekte Mix aus Nachbarschafts- Restaurant, Szene-Lokal und Fine-Dining-Bistro. Zu verdanken ist dies Interior-Designerin Lien Tran, die das Einrichtungskonzept nach Vorgaben der Bassoffs entwickelte. Materialien wie Holz, Beton und Messing lassen den beinahe vier Meter hohen Raum cool und zugleich elegant erscheinen. Gleichzeitig schaffen warme Farbtöne in Bordeauxrot, Peach und Grün sowie das indirekte Lichtkonzept ein Ambiente, in dem man sich auf Anhieb willkommen fühlt. Für das gewisse Etwas sorgen ausgewählte Details wie die Terrazzo-Tischplatten, die Lamellenwand gleich neben der Eingangstür sowie die tief über dem Tresen hängenden Lampen von MOEBE. Im Mittelpunkt steht dabei ganz klar der große Steinofen, den Gäste dank eines großen Fensters von fast allen Plätzen aus sehen können. Mit seinen 36 Sitzplätzen und dem großzügigen Außenbereich, der in der warmen Jahreszeit weiteren 60 Personen Platz bietet, bereichert das Estelle Dining damit die Gastronomie in der Hauptstadt um einen neuen Lieblingsort für Berliner und Besucher der Stadt.
Gastgeber
Hinter dem Konzept Estelle Dining steht das Ehepaar Rebecca (36) und Jared (40) Bassoff, zwei erfahrene Gastronomen, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben und bereits Erfahrungen in einigen der besten Häuser der Welt sammeln durften. Aufgewachsen in einer Gastronomenfamilie, wurde Rebecca das Gastgeben bereits in die Wiege gelegt. Nach ihrer ersten Station in der weltberühmten Traube Tonbach in Baiersbronn führte ihr Weg beinahe um den ganzen Globus – zunächst nach London zur Luxus-Hotelkette Four Seasons, weiter nach New York, Genf und Hongkong, wo sie fünf Jahre im renommierten Mandarin Oriental tätig war. Eine prägende Zeit, in der sie aufgrund der insgesamt drei Michelin besternten Restaurants des Hauses mit Top Chefs wie Pierre Gagnaire und zahlreichen Gastköchen wie Tim Raue, Heston Blumenthal und Daniel Humm zu tun hatte.
Aber auch die Zeit im Big Apple sollte wegweisend für die gebürtige Badnerin werden, da Rebecca dort – in Joel Robuchon’s Atelier des Four Season Hotels – erstmals auf Jared traf, der dort als Sous Chef angeheuert hatte. Aus der gemeinsamen Liebe für gutes Essen und stilvolles Design entwickelte sich schnell mehr und so schmiedete das Paar von diesem Zeitpunkt an zusammen Pläne – darunter auch die Vision, eines Tages ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Bis dahin sollte aber noch etwas Zeit vergehen und so folgten für Jared zunächst weitere renommierte Stationen wie im Hotel de Ville in Crissier, ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen, und in dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Café Gray in Hongkong. In der chinesischen Metropole arbeitete er außerdem vier Jahre Hand in Hand mit Matt Abergel in seinem Restaurant Yardbird und eröffnete zudem das Ronin und auch die Sunday’s Grocery als Küchenchef. 2016 kam Jared dann schließlich nach Berlin und heuerte im The Store des Soho House Berlin an.
Das Estelle Dining befindet sich in der Kopenhagener Str. 12 A in 10437 Berlin. Das Restaurant ist Dienstag bis Samstag von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Reservierungen werden via E-Mail an hello@estelle-dining.com gerne entgegengenommen.