Egal ob Schokolade, Knabberkram oder Fruchtgummis – die Deutschen naschen gerne. Insbesondere in der Weihnachtszeit ist der Gabentisch reichlich mit den süßen Leckereien gedeckt.
Laut Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie lag in 2008 der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren in Deutschland bei fast 31 Kilogramm. Dabei steigt mit jeder kleinen Süßigkeit das Risiko einer Karies-Erkrankung an den Zähnen. Um seine Zähne bei solchen Karies-Attacken zu schützen, kommt es auf eine kontinuierliche und richtige Zahnpflege und gutes „Werkzeug“ an.
Dr. Ernst Sobotta, Zahnarzt im Ärztezentrum der Techniker Krankenkasse (TK): „Ohne richtiges Werkzeug kein vernünftiges Ergebnis – dieser Grundsatz trifft auch bei der Zahnpflege zu. Dabei kann man prinzipiell sowohl Handzahnbürsten als auch elektrische Zahnbürsten verwenden.“ Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK nutzen drei Viertel der Bevölkerung Deutschlands für ihre Zahnpflege die klassische Handzahnbürste; 37 Prozent greifen zur elektrischen Bürste. Bei 97 Prozent der Befragten kommt auch die Zahnpasta zum täglichen Einsatz.
„Mit Zahnbürste und -pasta reinigt man die Zahnflächen. Aber gerade in den Zahnzwischenräumen kann sich immer noch Karies bilden oder das Zahnfleisch entzünden. Deshalb ist es ab dem Jugendlichenalter wichtig, einmal täglich auch die Zahnzwischenräume zu reinigen“, so der Zahnarzt. Hierfür benutzen die Forsa-Befragten entweder Zahnseide (47 Prozent) oder Zahnzwischenraumbürstchen (26 Prozent). Weitere Hilfsmittel sind Mundspüllösungen (50 Prozent) und elektrische Mundduschen (9 Prozent), die zwar den Einsatz von Zahnbürste und Zahnpasta nicht ersetzen, aber durchaus eine ergänzende Zahnpflege bieten können.
Als Zahnputzregel empfiehlt Sobotta: „Generell gilt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene dreimal täglich mindestens drei Minuten lang; besser wäre sogar nach jeder Mahlzeit.“ Als Alternative hilft nach Mahlzeiten auch ein zuckerfreier Kaugummi, um seine Zähne zu reinigen. Laut der Forsa-Umfrage greift über ein Drittel aller Befragten auf diese Möglichkeit zurück.
Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK 1.000 Personen telefonisch befragt.