Über den Winter wird meist üppig gegessen: Gänsebraten zum Fest, Karpfen zu Silvester, Eintöpfe mit Würstchen bei kalter Witterung. Höchste Zeit, zum Frühling den Körper wieder ins Lot zu bringen.
Denn eiweißreiche Kost verbunden mit einer ungesunden Lebensweise kann zur Übersäuerung des Organismus führen. Schätzungen zufolge sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung übersäuert. Die Folge: Unsere Zellen können nicht richtig arbeiten, der Stoffwechsel lahmt, wir fühlen uns müde und schlapp. Bekommt der Körper auf Dauer zu viel Saures, drohen Harnsteine und brüchige Knochen.
Ideal zum Abpuffern überschüssiger Säuren sind Heilwässer mit mehr als 1,3 Gramm Hydrogencarbonat, auch Bicarbonat genannt. Sie wirken stark basisch und bilden damit einen gesunden Ausgleich zu einer säurelastigen Ernährung. Zudem enthalten Heilwässer weitere wichtige Inhaltsstoffe wie Calcium und Magnesium. Auch diese neutralisieren Säuren und sorgen dafür, dass Knochen und Zellen ausreichend mit Mineralstoffen versorgt werden.
Gleichzeitig decken die Wässer den Flüssigkeitsbedarf, was das Ausschwemmen von Säuren wiederum erleichtert. Es wird empfohlen, 0,75 bis 2,25 Liter Heilwasser am Tag zu trinken. Viel Obst und Gemüse sowie ausreichend Bewegung und Entspannung helfen zusätzlich, das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen. So geht’s gesund statt sauer in den Frühling.
Zum Thema Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Vormann, Ernährungswissenschaftler, Institut für Prävention und Ernährung, Ismaning: „Die heutige Mischkost mit einem hohen Anteil an Fleisch und Wurst, Eiern und Käse führt in der Regel zu einem deutlichen Säureüberschuss. Das Trinken eines hydrogencarbonat-reichen Heilwassers trägt in besonderer Weise zum Abpuffern der Säuren und zum Erhalt der körpereigenen Puffersysteme bei.
Zudem hilft eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse die Säurebelastung zu reduzieren. Dies kann Befindlichkeitsstörungen sowie der Bildung von Harnsteinen und Osteoporose vorbeugen.“