Deutscher Weinbau: Spitzenwinzer mit internationalem Renommee!

Weine deutscher Winzer - Beliebt und begehrt

Weine deutscher Winzer – Beliebt und begehrt

Deutscher Weinbau: Deutsche Spitzenwinzer mit internationalem Renommee: Eine Flasche Wein auf dem Tisch wirkt exklusiv und ist die ideale Ergänzung zu Gourmet-Speisen aller Richtungen. Der Blick auf die Herkunft der Trauben-Erzeugnisse ist deswegen umso interessanter, denn auch in der Winzer-Szene gibt es einige echte Shooting Stars.

Alter Name im modernen Gewand: Kesselring aus der Pfalz

Die heute bekannten (und erfolgreichen) Winzereien blicken auf eine lange Tradition zurück. Doch auch an frischem Wind mangelt es nicht. Das beste Beispiel dafür ist Lukas Kesselring. Der Pfälzer gehört zu den Senkrechtstartern der Szene und wurde erst kürzlich vom Weinversand Portal weinfreunde.de zum Winzer des Monats gewählt. Der junge Pfälzer führt das Familienweingut, das seit 1648 existiert, in die Moderne und kombiniert die bewährten Traditionen des Hauses mit neuen Ideen. So wurden die Weinberge bei Ellerstadt 2009 umgestellt; dies geschah vor allem in Hinblick auf einen möglichst ökologischen, völlig natürlichen Anbau, der mit einem gesunden Boden beginnt.

Durch diese Maßnahmen konnte die Qualität der Kesselring-Weine ebenso wie die Nachhaltigkeit des Anbaugebiets weiter verbessert werden. Ob Gewürztraminer, Grauburgunder oder Riesling, ob lieblich oder halbtrocken, ob hell oder dunkel: Kesselring nutzt die 25 ha großen Rebflächen optimal aus, um ein breites Portfolio anzubieten. Es kann also zu jedem Gericht der passende Wein serviert werden, und das zeichnet ein Weingut wie Kesselring aus.

Werner und Volker Knipser: Zwei Brüder definieren die Qualität neu

Dasselbe gilt auch für das Weingut Knipser in Laumersheim (Rheinland-Pfalz). Dort werden auf 60 ha jährlich eine halbe Million Flaschen Wein hergestellt, die Qualität ist nicht zuletzt dank der Lagen so hoch, dass der Knipser-Wein regelmäßig in den Bestenlisten vertreten ist. Und wie der Wein, so auch die Winzerei: Das Weingut gehört zu den 20 besten Weinbetrieben des Landes, ein Prädikat, das für die Winzer-Brüder Werner und Volker Knipser inzwischen zum Standard geworden ist.

Matthias Müller: Ein Spayer Weingut schafft es an die Spitze

Der Name Matthias Müller ist spätestens seit 2012 auch einem breiten Publikum bekannt. Der Winzer des gleichnamigen Weinguts schaffte es nämlich in das Gourmet-Leitwerk Gaul Millau, genauer gesagt: Er wurde zum deutschen Winzer des Jahres ernannt. In einem für Weißweine schwierigen Jahr präsentierte Müller absolut erstklassige edelsüße Tropfen, die in allen Belangen überzeugen konnten. Der Familienbetrieb liegt am Mittelrhein, direkt südlich von Koblenz, und sorgt damit für eine Ausnahme von der Regel, denn normalerweise kommen die deutschen Vorzeige-Winzer aus der Pfalz oder Rheinhessen. In den Folgejahren konnte das Weingut Müller seine Erfolge bestätigen und wird sogar als „Leuchtturm im Weltkulturerbe Mittelrhein“ bezeichnet – eine Auszeichnung, die über den reinen Weingenuss hinausgeht.

Deutsche Spitzenwinzer: Was bringt die Zukunft?

Die deutschen Spitzenwinzer zeigen also anschaulich, dass nicht nur Weine aus Italien oder Frankreich überragend sein können. Allerdings sieht sich der deutsche Weinbau einer epochenbedingten Herausforderung gegenüber: Die Alterung der Gesellschaft drückt den Absatz, denn dadurch ist der Wein als Alltagsgetränk immer mehr auf dem Rückmarsch. Die Winzer sind deswegen gezwungen, neue Absatzmärkte zu erschließen, zum Beispiel China: Das Land der Mitte entdeckt mit steigendem Wohlstand immer mehr die Lust am Wein, gehört allerdings selbst nicht zu den führenden Produktionsländern. Für Deutschland, das für rund drei Prozent der weltweiten Weinproduktion verantwortlich ist, also eine wichtige Chance. Es liegt vor allem an den führenden Winzern, dass diese Gelegenheit auch genutzt wird.