Die Poesie des Frühlings folgt auf die erfolgreiche erste Ausgabe der Concerts Culinaires de Chardonne im September 2020, die das Beste aus Wein, Essen und Musik zu einem einzigartigen Kulturevent in der Schweiz verbinden. La Poésie du Printemps, geplant für den 3. April 2021, setzt die Concerts Culinaires de Chardonne fort, die für Weinverkostungen, Konzerte und Gourmet-Dinner bekannt sind. Dieses Mal mit einem wunderschönen Programm rund um das Thema Erneuerung und Frühling. Die Star-Sopranistin der Wiener Staatsoper, Teodora Gheorghiu, singt Richard Strauss’ Vier Letzte Lieder, Claude Debussys Prélude à l’après midi d’un faune, Aaron Coplands Appalachian Spring und Wein, Weib und Gesang von Johann Strauss II.
Begleitet wird sie von dem Internationalen Orchester Genf unter der Leitung von Maestro John Axelrod. Ergänzt wird die Veranstaltung von übersetzten Lesungen von Gedichten von Hermann Hesse und von Eichendorff, kulinarischen Genüssen der exquisiten, preisgekrönten Küche von Mathieu Bruno, und der Verkostung von Weinen, welche von der Gemeinde Chardonne angeboten werden, sowie von Lavaux-Weinen, die von Philippe Verdan, Inhaber von À La Demi-Lune Chardonne, persönlich ausgewählt wurden.
Die Poesie des Frühlings wird wie folgt stattfinden:
17:00 Uhr: Einlass
18:00 Uhr: Der Abend startet in der Buvette «Grande Salle de Chardonne» mit einer Degustation von ausgewählten Weinen aus dem Lavaux, präsentiert von Philippe Verdan, und begleitet von Hors d’Oeuvre-Köstlichkeiten aus der Haute Cuisine des Spitzenkochs Mathieu Bruno vom Restaurant «Là-Haut».
19:00 Uhr: Die Magie geht musikalisch weiter: Das Konzert im «Grande Salle de Chardonne» wird etwa 90 Minuten dauern.
21:00 Uhr: Für alle Feinschmecker ist es an der Zeit ins Restaurant “Là-Haut” zu gehen, um das von Spitzenkoch Mathieu Bruno komponierte Gourmet-Dinner zu geniessen.
Der Platz ist auf nur 200 glückliche Gäste begrenzt. Nur 160 für die Degustation und das Konzert sowie 40 für die Degustation, das Konzert und das Gourmet-Dinner.
Virtuosen der Musik, der Kulinarik und des Gesangs
John Axelrod
Ein aussergewöhnlich umfangreiches Repertoire, innovative Programmgestaltung und charismatische Präsenz machen John Axelrod heute zu einem der gefragtesten Dirigenten der Welt. Im Jahr 2014 wurde Axelrod neuer künstlerischer und musikalischer Leiter des Real Orquesta Sinfónica de Sevilla. Im Jahr 2020 wurde Axelrod erster Gastdirigent des Kyoto City Symphony Orchestra. Darüber hinaus hat John Axelrod auch die Position des ersten Gastdirigenten des Orchestra Sinfonica di Milano “Giuseppe Verdi” inne. In der Vergangenheit fungierte Axelrod als musikalischer Leiter des Orchestre National des Pays de la Loire, als musikalischer Leiter und Dirigent des Luzerner Sinfonieorchesters und als musikalischer Leiter des Festivals “Hollywood in Wien”, für das er das Radio- Sinfonieorchester ORF Wien dirigierte. 1988 schloss er sein Studium an der Harvard University ab. Er studierte unter anderem bei Leonard Bernstein und 1996 am St. Petersburger Konservatorium in der Klasse von Ilya Musin.
Mathieu Bruno
Mathieu Bruno, Chefkoch und Geschäftsführer von Là-Haut ist kürzlich mit dem 1. Schweizer kulinarischen Verdienst ausgezeichnet worden und ist Inhaber von Gault & Millau-Prämierungen. Er wurde 1983 in Montreux geboren und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz bei vielen anerkannten und mit Sternen ausgezeichneten Köchen der französischen Gastronomie, darunter Alain Carro und M. Chibrac, Patrick Zimmerman, Julien Retler, Denis Martin, Philippe Blondiaux, usw. Dieser neugierige und kreative Gourmet bestätigt seine gastronomische Ausrichtung auf Authentizität, die Subtilität unerwarteter Kombinationen und die Frische der saisonalen Produkte. Von 2012 bis 2015 war er Koch und Manager im Paysan Horloger Raum in Boechet im Jura, wo er mit dem “Découverte romande” von Gault & Millau ausgezeichnet wurde. 2016 folgte die Eröffnung von La-Haut in Chardonne.
Teodora Gheorghiu
Manchmal holt das Schicksal einer Sängerin sie ein. Für die rumänische Sopranistin Teodora Gheorghiu kam dieser Moment durch Jose Carreras beim Internationalen Gesangswettbewerb Julian Gayarre. Sie hatte nicht gewonnen und Carreras, der in diesem Jahr in der Jury sass, war empört. Er ging auf sie zu und sagte ihr, dass sie seines Erachtens den Preis verdient hätte und bestand darauf, ihr aus eigener Tasche ein Stipendium in Höhe des Preisgeldes zu geben. Dass ein solch grossartiger Tenor eine solche Geste zeigte, bedeutete der jungen Sopranistin sehr viel. “Es war das erste Mal, dass mir jemand sagte, ich hätte eine Zukunft als Sängerin”, sagt sie. Ihr Weg war vorgezeichnet.
Nach einer Reihe von Preisen bei Musikwettbewerben – darunter vor allem der Königin-Elisabeth-Wettbewerb – und dem Herbert-von-Karajan-Stipendium debütierte sie mit 25 Jahren an der Wiener Staatsoper, der sie von 2007 bis 2010 als Solistin angehörte. In Wien sang sie eine Vielzahl von Hauptrollen, darunter Adele (Die Fledermaus), die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Nanetta (Falstaff), Fiakermilli (Arabella), Adina (L’Elisir d’Amore), Elvira (L’Italiana in Algeri), Sophie (Werther) und Eudoxie (La Juive). Schon bald wurde die Belcanto-Sopranistin als eines der aufregendsten jungen Talente der Welt anerkannt. Ihre vom Label Harmonia Mundi vertriebene CD mit überwiegend Ersteinspielungen der Arien von Mozart, Gluck, Borghi, Cafaro und Mysliveček wurde von der International Record Review (die Gheorghius “atemberaubende Vokalistik” lobte) und vom Opera Magazine zur “Disc of the Month” gekürt und war drei Wochen in Folge die “Disc of the Week” beim BBC Radio Three.
2013 veröffentlichte sie ihr zweites Album Art Nouveau mit Liedern von Strauss, Zemlinsky, Ravel und Respighi als exemplarische Ausdrucksformen dieser europäischen Jugendstil-Bewegung in der Musik. Im Dezember 2014 gab sie ihr Debüt in der Rolle von Puccinis Mimì (La Bohème). Im Mai 2015 interpretierte sie auf einer Tournee durch Japan die Gräfin in Mozarts The Mariage of Figaro. Im Januar 2019 sang Teodora Gheorghiu das Neujahrsprogramm in Sevilla – unter der Leitung von John Axelrod.
Fragen für John Axelrod
Wie kam es zu der Idee der Concerts Culinaires?
Die Verbindung von Wein, Essen und Musik ist nichts Neues: Was die Concerts Culinaires von Chardonne so innovativ macht, ist das Beste aus jedem der drei Metiers zu kombinieren. Damit wollen wir ein sensationelles Erlebnis schaffen, das dem Publikum zugänglich ist.
«Ich bin nicht immer Dirigent gewesen. Davor war ich Direktor des Robert Mondavi Wine and Food Center in Kalifornien. Es sind diese Passionen, die im Konzept der Concerts Culinaires verbunden werden: Meine Erfahrungen als Weinkenner und Gourmet und meine Erfahrungen als Dirigent und Musikdirekor, Zusammenfassend würde ich sagen, dass es immer schon mein Wunsch war, ein einzigartiges Erlebnis für Wein-, Gastronomie- und Musikliebhaber zu schaffen. Und so sind die Concerts Culinaires geboren.»
Was ist das Ziel mit der Schaffung dieser Events?
«Ich habe bereits Concerts Culinaires in den USA, Spanien und Italien organisiert. Heute, als Einwohner von Chardonne, möchte ich mit diesen Anlässen unsere Öffentlichkeit dazu ermutigen, die Talente und das Know-how der Metiers Wein, Gastronomie und Musik in unserer Region zu unterstützen und sie vorzustellen. An dieser Stelle danke ich der Gemeinde Chardonne, der Société de Développement de Chardonne,» Mt. Pélerin, Jean- Luc Ducret und Damien Twerenbold, für ihre Hilfe und Unterstützung. Die Concerts Culinaires von Chardonne ermöglichen es, die Kunst der Musik dank unserer musikalischen Virtuosen zu teilen, unsere Küche dank Bruno Mathieu zum Ausdruck zu bringen und unsere Weine dank der Winzer von Chardonne aufblühen zu lassen. Mein Ziel ist es, meine Leidenschaft für Wein, Musik und Gastronomie mit anderen zu teilen. Ganz nach meinem Motto: Eat, Drink and Be Musical!» Wie Shakespeare so schön sagte: Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter! Und so werde ich es halten!