In den vergangenen Jahren hielt sich hartnäckig der Trend zu immer moderneren und futuristischen Küchen, die möglichst minimalistisch gehalten waren. Die Dinge, die eine Küche erst so richtig heimelig machen, waren dann meist verborgen in den Küchenfronten oder aber Aufbewahrungsschüben. Alles ziemlich reinlich und steril, aber nicht sonderlich wohnlich und „hyggelig“, wie die Dänen und Norweger es sagen würden. Auf den Social Media Kanälen der Trendsetter und in den Zeitschriften dreht sich der Wind jedoch wieder etwas mehr Richtung Landhausstil oder gar antiken Möbeln in der Küche.
Antike Regale zur Aufbewahrung von Gourmet-Gewürzen
Mein Lieblingsregal in der Küche ist das Gewürzregal. Hier finden sich von zahlreichen Reisen quer durch die Kontinente angesammelte und zum Teil recht teure Gewürze. Marie Kondo hätte hier wohl ihren Optimierungswahn ausleben können, aber ein bisschen Durcheinander darf in einem antiken Gewürzregal ruhig herrschen. Denn Platz ist auch hier genug und eines ist schließlich am wichtigsten: Der Hobbykoch muss sich wohlfühlen!
Regale zur Aufbewahrung in der Küche – unterschiedliche Stilrichtungen
Was passt nun in welche Küche genau? Die Epochen des Biedermeier, des Jugendstils oder lieber der Gründerzeit? Auch der klassische Landhausstil ist hier zu berücksichtigen und lockert die Küche geradezu angenehm auf. Wer seine Küche nicht gerade neu plant, kann hier mit einem Regal / Gewürzregal deutliche Akzente setzen, die sich harmonisch oder aber kontrastreich einfügen. Stilbruch kann manchmal sinnvoll sein und ein Gestaltungselement, welches Lieblingsthemen akzentuiert. Wer beispielsweise teure Töpfe und Pfannen aus Kupfer sein Eigen nennen kann, der sollte sie auf keinen Fall in staubigen Schubladen verstecken, sondern als ein Dekoelement der Küche nutzen. Gleiches gilt für edle Gewürze und Ingredienzien, die sinnvoll verpackt, ein wirklich ansehnlicher Teil der Hobbyküche sein können.
Original oder detailgetreue Gestaltung?
Alles eine Frage des Preises. Originalobjekte sind stets nicht ganz preiswert und passen auch nicht in jede Küche. Oft sind die Objekte ziemlich groß, denn in den Häusern der Oberschicht hatte damals vor 200 Jahren wohl keiner die Idee, Energie zu sparen und nur 2,20 Meter hoch zu bauen. Des Weiteren sind solche Regale auch übermäßig schwer und in einem Stück für Mietwohnungen schlecht gebräuchlich. Antik interpretierte Möbel, die etwas moderner produziert worden sind, sind ein Trend, der gerade in Italien oder den USA gern gelebt wird und auch in Deutschland mit dem Landhausstil begeisterte Anhänger findet.
Tipp: Wer gerade seine Küche grundlegend überarbeitet und umgestaltet, der sollte sich einmal mit antiken Regalen und Möbeln auseinandersetzen. Gerade für Gewürze sind offene Küchenregale ein Hingucker! Die gängigen Social Media Plattformen als auch Magazine mit dem Thema, geben weitere Inspiration dazu. Seien Sie kreativ: Antike Bücherregale, Schränke und Boards können sich ebenfalls mit einigen Tricks umbauen lassen, ein anderer Anstrich kann weiterhin Wunder bewirken.