Ob wir uns in einer Spaßgesellschaft befinden? Vielleicht. Schlussendlich sucht der Mensch nach Dingen, die ihm Spaß bereiten. Mit Bekannten in der Bar plaudern, mit Freunden ins Lokal gehen und mit der Partnerin ein Restaurant besuchen – am Ende landen wir immer wieder vor einem vollen Teller. Wir feiern Gehaltserhöhungen, Geburtstage und positive Nachrichten immer im Restaurant und freuen uns über ein gutes Essen. Warum sollte man dann auch nicht Aktien aus der Lebensmittelbranche kaufen? Es gibt schon ein paar Gourmet-Aktien, die durchaus erfolgversprechend sind. Nicht immer handelt es sich dabei um Stilikonen, aber am Ende geht es nur um den Gewinn.
Pizza oder doch lieber Käsekuchen?
„Domino’s Pizza“ mag zwar eigentlich aus Australien kommen, konnte sich aber erst in den USA so richtig durchsetzen. Heute gehört „Domino’s Pizza“ zu den größten Pizza-Lieferanten des Landes. Den Amerikanern stehen 10.000 Filialen zur Verfügung – hier gibt es die klassischen XL-Pizzen, die die Amerikaner besonders lieben. Doch auch die Deutschen dürfen sich über die hervorragenden Pizzen freuen – in der Bundesrepublik gibt es rund 15 Filialen. So darf sich der Deutsche über die Extra-Käsefüllung im Rand und auch über besonders saftige Dividendenrendite freuen. Lag die Aktie im Jahr 2014 noch bei rund 75 US-Dollar, so konnte sie – innerhalb von drei Jahren – auf 180 US-Dollar klettern. Der letzte Rekord wurde im Juni 2017 erzielt: „Domino’s Pizza“-Aktien kosteten plötzlich 218 US-Dollar/Stück.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienkurs des Pizzalieferanten demnächst wieder nach oben schnellen wird, ist hoch. Keine Lust auf Pizza? Ist es mitunter Zeit für ein Dessert? Käsekuchen gefällig? Auf der „The Cheesecake Factory“-Seiten gibt es über 30 verschiedene Käseküchen! So gibt es Käsekuchen, die mit einer Schokoladenglasur überzogen sind, mit Kekse gefüllte Käsekuchen oder auch einen Käsekuchen aus Mousse au Chocolat. Doch nicht nur die süßen Versuchungen sorgen für große Augen – auch die Aktienkurse haben die Anleger begeistern können.
„The Cheesecake Factory“ hat sich seit dem Jahr 2008 auf einem einzigartigen Höhenflug befunden. Von 2008 bis 2017 konnte sich der Preis der Aktie vervielfachen – der Höchststand wurde laut oanda im April 2017 erreicht: 65 US-Dollar. Derzeit liegt die Aktie bei rund 40 US-Dollar. Wer jedoch im Jahr 2008 Aktien des Unternehmens erworben hat, der darf sich noch immer über ein gewaltiges Plus freuen. Vor rund zehn Jahren lag der Aktienkurs nämlich noch bei 5 US-Dollar!
Sollten Anleger in Nestle investieren?
Auch wenn es sich um keine Stilikone handelt, so sind es Lebensmittel, die wohl jeder Mensch kennt: „Nestlé“, der Schweizer Nahrungsmittelgigant, steht hinter den Marken „Nesquik“, „Nespresso“, „Mövenpick“ oder auch „Alete“. „Nestlé“ mag so etwas wie die Firma „Apple“ der Konsumgüterindustrie sein. Kein Wunder also, dass sich immer wieder Anleger für die „Nestlé“-Aktie interessieren. 2008 lag die „Nestlé“-Aktie noch bei rund 20 Euro, heute muss der Anleger schon um die 70 Euro investieren, wenn er ein Wertpapier des Schweizer Nahrungsmittelgiganten kaufen will.
Doch viele Experten warnen vor „Nestlé“-Aktien – irgendwann, so die Analysten, „stößt jedes Unternehmen an seine Grenzen“. Der einzige Vorteil? Es gibt noch andere Unternehmen, die durchaus erfolgversprechend sind. So etwa „Vapiano“. Zu Beginn notierte „Vapiano“ bei 24 Euro/Aktie – derzeit liegt der Aktienkurs bei 22 Euro. Auch wenn es noch keine präzisen Prognosen gibt, so kann man davon ausgehen, dass der Aktienkurs wohl noch steigen wird.