Abnehmen mithilfe von Handys?

Focus berichtet, dass im Kampf gegen Übergewicht nun auch Handys zum Einsatz kommen.

Die Mobiltelefone sollen dabei jegliche Bewegungen der Handy-Nutzer aufzeichnen und dann den individuellen Kalorienverbrauch berechnen.

Getestet wird ein solches Unterfangen seit Mai in einem Pilotprojekt an der Medigreif-Inselklinik in Heringsdorf auf der Ostsee-Insel Usedom. Die dortigen Übergewichtigen Jugendlichen nutzen ihre Handys zum Führen von digitalen Erährungs- und Bewegungstagebüchern.

Wie funktioniert das Ganze konkret?

Focus schreibt dazu: Die Geräte registrieren über einen handelsüblichen Bewegungssensor jede Bewegung der Übergewichtigen und berechnen den individuellen Kalorienverbrauch. Außerdem müssen die Jugendlichen alles fotografieren, was sie essen.

Ernährungspsychologen werten die Daten aus und beraten die Jugendlichen, was sie an ihrem Verhalten verbessern können, um erfolgreicher abzunehmen. Die Daten sollen helfen, die Selbstwahrnehmung zu schulen.

Wieso könnte das Handy-Abnehm-Projekt nützlich sein?

Der Leiter der Reha-Klinik Ralf Schiel: „Über die Hälfte der Probanden schützt ihr Verhalten falsch ein und glaubt, dass sie weniger essen oder mehr Sport treiben, als sie tatsächlich erreichen.“

Fazit:

Ich könnte mir die Nutzung des Handys zum Kalorienzahlen auch in einem viel größeren Kreis als nur in einer Spezialklinik vorstellen. Weight Watchers hat vorgemacht, dass viele Menschen, auch wenn sie nicht unbedingt schon übergewichtig sind, auf ihre Ernährung achten und dazu gerne Hilfe nutzen. Bei den Weight Watchern gibt es dafür sogar Computerprogramme. Warum sollte man das Ganze also nicht auch auf das Handy übertragen, was sowieso immer mehr Funktionen beinhaltet?!